Aktuelle Herausforderungen im Lern- und Lebensraum Schule standen am 22. Mai 2025 im
Mittelpunkt des Vernetzungstreffens der „Gesunden Schulen OÖ“. Rund 140 engagierte
Lehrkräfte aus 73 oberösterreichischen Schulen kamen nach Linz, um sich zum Thema
„Gewaltprävention in der Schule“ auszutauschen und weiterzubilden.
Gesunde, sichere Schulen brauchen starke Netzwerke. Darum fördert die Österreichische
Gesundheitskasse mit dem Land OÖ und der Bildungsdirektion OÖ die Kooperation der gesunden Schulen im Land. Gemeinsam luden sie bereits zum siebten Mal zum landesweiten
Vernetzungstreffen.
Die Ehrengäste – Bundesrat Mag. Bernhard Ruf in Vertretung von Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander, Landesschulärztin DDr.in Birgit Haberler von der Bildungsdirektion OÖ sowie Bettina Stadlmayr, MSc, MBA, Themenfeldleiterin im Fachbereich Gesundheitsförderung, Prävention und Public Health der Österreichischen Gesundheitskasse – eröffneten die Veranstaltung und unterstrichen in ihren Grußworten die Bedeutung eines gesunden Lern- und Entwicklungsraums Schule.
Gesundheitsförderung und Gewaltprävention als zentrale Anliegen
Eine große Unterstützerin schulischer Gesundheitsförderung ist seit Anbeginn
Gesundheitslandesrätin Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander: „In
Oberösterreich setzen wir alles daran, dass unsere Kinder sicher und gesund aufwachsen. Gerade die Schule ist ein zentraler Ort, um Gesundheitskompetenz von klein auf zu stärken und frühzeitig auch präventiv tätig zu werden. Gewaltprävention ist dabei ein wesentliches Thema. Das heutige Vernetzungstreffen zeigt, wie wichtig der fachliche Austausch, die Zusammenarbeit unterschiedlichster Institutionen und das Engagement unserer Pädagoginnen und Pädagogen sind. Denn nur gemeinsam schaffen wir ein starkes Netzwerk für gesunde und sichere Schulen – und damit für eine gute Zukunft unserer Kinder. Ich danke allen engagierten Pädagoginnen und Pädagogen, die mit ihrem täglichen Einsatz wesentlich dazu beitragen, dass unsere Schulen Orte der Gesundheit, des Vertrauens und der Entwicklung sind.”
„Schule ist weit mehr als ein Ort der Wissensvermittlung – sie ist ein zentraler Lebensraum für Kinder und Jugendliche. Umso wichtiger ist es, dass sich junge Menschen dort sicher, gesehen und unterstützt fühlen. Gewaltprävention ist daher nicht nur ein pädagogischer Auftrag, sondern auch ein gesellschaftlicher. Das Netzwerk ‚Gesunde Schule OÖ‘ leistet in diesem Bereich einen wertvollen Beitrag: Es verankert Gesundheitsförderung als Querschnittsmaterie im Schulalltag und gibt Lehrkräften praxisnahe Werkzeuge an die Hand, um frühzeitig zu sensibilisieren, Konflikten vorzubeugen und ein positives Miteinander zu stärken”, so Bundesrat Mag. Bernhard Ruf.
Für die Österreichische Gesundheitskasse ist das Netzwerk „Gesunde Schule OÖ“ ein wichtiger Hebel, um Schulen dabei zu unterstützen, Kindern einen sicheren und gesunden Lernraum zu bieten – frei von Gewalt und geprägt von gegenseitigem Respekt und Wohlbefinden. „Dass sich bereits 73 Schulen aus ganz Oberösterreich aktiv am Netzwerk ‚Gesunde Schule OÖ‘ beteiligen, zeigt, wie groß das Bewusstsein für Gesundheitsförderung in der Schule ist. Deshalb unterstützen wir als Österreichische Gesundheitskasse Schulen dabei, Maßnahmen in den Bereichen Ernährung, Bewegung, psychische Gesundheit sowie Gewaltprävention nachhaltig umzusetzen. Der regelmäßige Austausch beim mittlerweile siebten Vernetzungstreffen ist dafür ein wertvoller Impulsgeber“, sagt Mst. Michael Pecherstorfer, Landesstellenausschuss-Vorsitzender der ÖGK in Oberösterreich.
Landesschulärztin DDr.in Birgit Haberler von der Bildungsdirektion OÖ ergänzte:
„Gesundheitsförderung in der Schule ist der Bildungsdirektion OÖ ein großes Anliegen. Kinder und Jugendliche verbringen viel Zeit in der Schule, daher ist hier ein gesundes Umfeld wichtig. Dies betrifft nicht nur körperliche Aspekte, sondern auch soziale und psychische Themen müssen in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden. Mit dem Gütesiegel ‚Gesunde Schule‘ wird dieses Bemühen nach außen sichtbar gemacht. Für das Engagement der Lehrkräfte sowie der Schulleiterinnen und -leiter möchten wir uns ganz herzlich bedanken.”
Fachliche Impulse zur Gewaltprävention
Nach der Begrüßung durch die Ehrengäste setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den unterschiedlichen Facetten schulischer Gewaltprävention auseinander. Drei Expertinnen und Experten lieferten in ihren Vorträgen Impulse, wie Lehrkräfte ein sicheres Umfeld für sich und ihre Schülerinnen und Schüler schaffen können. Sie plädierten für frühzeitige Sensibilisierung, achtsame Kommunikation sowie klare Haltungen und Schutzkonzepte im Umgang mit Gewalt im pädagogischen Alltag.
Daran anschließend hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über aktuelle Angebote im Bereich Gewaltprävention und Gesundheitsförderung zu informieren. An diversen Informationsständen präsentierten Institutionen wie die Kinder- und Jugendanwaltschaft, das Institut Suchtprävention, der Verein PIA, die Pädagogische Hochschule Linz, die Kinder- und Jugendhilfe sowie verschiedene Sozialversicherungsträger ihre Programme und Initiativen. Die teilnehmenden Lehrkräfte nutzten die Gelegenheit, Praxistipps zu sammeln und sich mit Fachleuten und Kolleginnen und Kollegen in entspannter Atmosphäre auszutauschen.
Über die „Gesunde Schule OÖ“
Das Programm „Gesunde Schule OÖ“ ist eine gemeinsame Initiative der Österreichischen
Gesundheitskasse mit dem Land Oberösterreich und der Bildungsdirektion OÖ. Ziel ist es,
Gesundheitsförderung als festen Bestandteil im Schulentwicklungsprozess zu verankern. Schulen, die sich umfassend engagieren, werden mit dem Gütesiegel „Gesunde Schule OÖ“ ausgezeichnet – als sichtbares Zeichen für nachhaltige schulische Gesundheitsarbeit.
Weitere Informationen zur schulischen Gesundheitsförderung der ÖGK erhalten Sie unter
www.gesundheitskasse.at/schule und per Mail an schule-14@oegk.at an schule-14@oegk.at.
Rückfragehinweis:
Österreichische Gesundheitskasse
presse@oegk.at
www.gesundheitskasse.at
https://www.gesundheitskasse.at/schuleQuelle: Presse (OEGK-1X), presse@oegk.at am 23.05.2025