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News > Krankenstände: PsychotherapeutInnen warnen vor Tabuisierung psychischer Leiden

Wien (OTS) - Der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) schließt sich den Bedenken der Österreichischen Ärztekammer und des Gewerkschaftsbundes, hinsichtlich der geplanten Verschärfung bei Krankenständen, insbesondere der Bekanntgabepflicht über die Ursache des Krankenstandes, an.

Psychische Krankheiten sind bedauerlicherweise immer noch mit Stigmatisierung der Betroffenen verbunden. Diese Diagnose dem Arbeitgeber im Krankenstandsfall bekanntgeben zu müssen, könnte zu einer Tabuisierung psychischer Erkrankungen führen. „Wir lehnen daher jede Form, die die Vertraulichkeit hinsichtlich der Diagnosen aufweicht und die Bekanntgabe an Arbeitgeber vorsieht ab“, erklärt ÖBVP Präsident Dr. Peter Stippl.

Der ÖBVP möchte auch aufklärend auf die aus der Wirtschaft kommenden Leitungsgremien der Wirtschaftskammer einwirken, da das angedachte „Bekanntgeben von Diagnosen“ sogar dazu führen kann, dass sich psychisch Erkrankte erst gar nicht in Behandlung begeben, um ein unfreiwilliges Outing zu verhindern. Dies würde zur Verschlechterung unbehandelter psychischer Erkrankungen führen und hätte damit verbunden fatale Auswirkungen hinsichtlich Langzeitkrankenständen und Frühpensionierungen.

Jedes Verzögern von fachkompetenter Behandlung oder das Behandeln mit ungeeigneten Mitteln verschlimmert psychische Krankheiten, chronifiziert sie und verursacht somit letztlich höhere Behandlungskosten.

Rückfragen & Kontakt:

Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie
01/512 70 90
oebvp@psychotherapie.at
www.psychotherapie.at

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https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20191216_OTS0037/kra...
Quelle: OTS0037, 16. Dez. 2019, 09:51


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