VÖPP Akademie Lange Gasse 8/1 1080 - Wien Wien Österreich
Inhalt:
Inhalt Dieses Fortbildungsmodul besteht aus zwei Seminaren:
Freitag, 09.01.2026, 10:00-18:30 Uhr, Lange Gasse 8/1, 1080 Wien
Bindungstheoretische Grundlagen, Bindungsstörungen, Bindungsdiagnostik, Methodik und Ergebnisse der Bindungsanalyse
Vortragende: Mag.a Dr.in Katrin Hofer
Seminarinhalte:
Die Bindungstheorie wird vorgestellt. Wie erkennen wir Bindungsstörungen in der Praxis und was braucht es um diese folglich diagnostizieren zu können? Kennenlernen der präventiven Methode der Bindungsanalyse - die Förderung der vorgeburtlichen Mutter-Kind-Beziehung Fallbeispiele
Samstag, 10.01.2026, 09:00-17:30 Uhr, online
Neurobiologie und Bindung. Pränatale Entwicklung und neurobiologische Grundlagen der psychischen Entwicklung – Auswirkungen auf die Bindung
Vortragende: Dr.in Nicole Strüber
Seminarinhalte:
In diesem Seminar wird es um die Entwicklung der kindlichen Psyche aus neurobiologischer und entwicklungspsychologischer Sicht gehen. Es wird deutlich werden, dass bereits vorgeburtliche und peripartale Erfahrungen das kindliche Gehirn prägen und dass Kinder in den ersten Lebensjahren sichere Bindungsbeziehungen benötigen, damit sie Resilienz und eine gesunde Psyche entwickeln können. Auch die elterliche Psyche und die elterlichen Ressourcen im Umgang mit ihren Kindern stehen im Fokus dieses Seminars, denn frühe Stresserfahrungen im Kontext der Familie können die kindliche Psyche negativ beeinflussen und das Risiko für die Entwicklung psychischer Erkrankungen erhöhen. Aus dem Wissen über die neurobiologischen Grundlagen der psychischen Entwicklung lässt sich ableiten, welche Erfahrungen es sind, die Kinder brauchen, und welche Haltung erforderlich ist, damit sie sich nach dem Erleben frühen Stresses erholen können.
Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
Ziel:
09.01.2026: Die Teilnehmenden erlangen theoretisches und praktisches Wissen über die Bindungstheorie und Bindungsstörungen, Kenntnis darüber, wie man Bindungsstörungen erkennt und in der Praxis diagnostiziert, Kenntnis über die präventive Methode der Bindungsanalyse.
10.01.2026: Die Teilnehmenden... - verstehen, welche Erfahrungen das kindliche Gehirn für eine gesunde psychische Entwicklung braucht und welche Erfahrungen dem Kind schaden können; - können elterliches Verhalten als Konsequenz der eigenen Kindheitserfahrungen der Eltern begreifen und deren individuelles Verhalten somit besser verstehen; - sind in der Lage, Informationen über die generationsübergreifende Weitergabe von Verhaltensmustern richtig einzuordnen und entsprechende Begriffe korrekt zu verwenden; - reflektieren eigene Bindungserfahrungen und deren Bedeutung für professionelles Handeln; - wissen um die biologischen Vorgänge beim Vater und um potentielle geschlechtsbedingte Unterschiede im elterlichen Verhalten; - verstehen, warum Nähe und Berührungen so wichtig sind; haben Argumente, um Eltern wissenschaftlich begründet beraten zu können.
Zielgruppe:
Zielgruppe Eingetragene Psychotherapeut*innen und Psychotherapeut*innen in Ausbildung unter Supervision, Psycholog*innen, Ärzt*innen, Hebammen, Pädagog*innen.