Inhalt:
Die eigene Sterblichkeit und die Vergänglichkeit alles Lebendigen um uns herum stellen skandalöse Tatsachen dar, die die Psyche nur schwer zu fassen und zu akzeptieren vermag. In der ersten Lebenshälfte gelingt es vielen Menschen mit den in der Kindheit entwickelten Strategien omnipotenter Verleugnung die Gedanken an Tod und Endlichkeit auf Abstand zu halten. Spätestens die zweite Lebenshälfte erfordert einen anderen Umgang mit dem Thema, um drohende Stagnation und Resignation zu überwinden. Ist diese Entwicklung eines reiferen Umgangs mit dem Tod und dem Leben nicht möglich, droht die Persönlichkeit zu erstarren und an Lebendigkeit zu verlieren. Gelingt es hingegen, der eigenen Sterblichkeit ins Auge zu schauen, den Tod zu denken und die eigene Existenz zu transzendieren, ist das Wachstum der Persönlichkeit hin zu einem erweiterten und lebendigen Selbst möglich. Dieses Thema kann gerne auch an Fallbeispielen der Teilnehmenden vertieft werden.