Inhalt:
Körperorientierte Wege zur Verbesserung der elterlichen Stress- und Emotionsregulation bei herausfordernden Bindungs- und Autonomiekrisen im Säuglings- und Kleinkindalter von 0-3 Jahren.
In diesem Webinar wird der Diplom-Psychologe, Körperpsychotherapeut und Eltern-Baby-Therapeut Thomas Harms verschiedene körperorientierte Wege zur Verbesserung elterlicher Beziehungs- und Emotionsregulation vorstellen. Dabei wird er zeigen, wie Eltern durch eine achtsame Beobachtung des Körpererlebens drohende Abbrüche der emotionalen und körperlichen Abstimmung mit dem Kind frühzeitig erkennen und unterbrechen können.
Im Zentrum der 'Emotionellen Ersten Hilfe (EEH)' - einem bindungs- und körperorientierten Modell der Entwicklungsberatung und Krisenintervention - steht vor allem, wie durch einfache körperliche Methoden, wie etwa Atemregulationen und achtsame Erkundungen der Körper-Selbstwahrnehmung, ein Prozess eingeleitet wird, durch den die Eltern dann in einen Zustand verbesserter (Selbst-) Beziehungsfähigkeit und Emotionsregulation zurückfinden können.
Die Verbesserung und Erkundung der so genannten Selbstanbindung wird somit zum zentralen Vehikel, um den Weg zurück zur emotionalen Resonanz und empathischen Abstimmung mit dem Kind möglich zu machen.
Inhalte:
- Neuro-affektive und vegetative Grundlagen von Regulations- und Bindungskrisen in der frühen Eltern-Kind-Beziehung
- Grundlagen und praktische Anwendungen des Selbstanbindungs-Konzepts der Emotionellen Ersten Hilfe (EEH) zur Verbesserung der elterlichen Emotionsregulation
- Methoden und Settings in der körperpsychotherapeutischen Krisenintervention
- Vermittlung von körperbasierten Interventionen zur Erkundung des Stress- und Bindungserlebens in akuten Regulations- und Autonomiekrisen in der Säuglings- und Kleinkindzeit
- Nutzungsmöglichkeiten von impliziten Körperinformationen und -Interventionen (z.B. Atemtechniken und Körperwahrnehmungen) zur Verbesserung der elterlichen Feinfühligkeits- und Kontaktfähigkeit
- Vermittlung von körperbasierten Techniken zur Stärkung der Resilienz von professionellen Berater:innen/Therapeut:innen im Kontext von Kollusionen in herausfordernden Bindungs- und Autonomiekrisen