Inhalt:
Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT), entwickelt von Steven Hayes, stellt nicht die Diagnose, sondern den Menschen und dessen Fähigkeit, ein erfülltes Leben zu führen, in den Mittelpunkt. Zentral ist ein flexibler Umgang mit schwierigen Gefühlen, anstatt sie zu vermeiden. ACT verbindet achtsamkeitsbasierte Techniken und Akzeptanz mit der Klärung persönlicher Werte und konkretem Handeln (Commitment). Studien zeigen, dass diese Methoden psychische Symptome nachhaltig lindern können. Mit praxisnahen Übungen werden Toleranz gegenüber unangenehmen Emotionen, Achtsamkeit für den Moment und der Zugang zu eigenen Werten gefördert - auch bei herausfordernden Lebensumständen. So wurden zahlreiche sehr eingängige Übungen entwickelt, um die Toleranz auch für höhere Erlebnisintensität bei unangenehmen Emotionen zu fördern, die Achtsamkeit für das Erleben des Augenblicks zu verbessern, wohlwollende Distanz gegenüber den eigenen hemmenden Gedanken und Gefühlen, sowie sich seiner persönlichen Werte bewusst zu werden und diese auch im Alltag umzusetzen. Trotz aller Hindernisse.
Inhalte des Seminars:
- Einführung in das Menschenbild und in die Methodik der Akzeptanz- und Commitment-Therapie
- Vorstellung allgemeiner sowie spezifischer Interventionen bei Angsterkrankungen
- Mit Rollenspiel als therapeutisches Modell sowie eigene Übungsmöglichkeiten
- Möglichkeit zum Austausch über vorgestellte Interventionen und ggf. eigene Fälle
Weiterführende Informationen:
Das 2- Tages-Seminar bietet eine kompakte Einführung in die ACT und ihre Anwendungsmöglichkeit bei Angsterkrankungen. Hierbei wird dem Aspekt der ACT-spezifischen Haltung und ihre Chancen - insbesondere bei Angstbehandlungen, in denen hartnäckige Vermeidung seitens der Betroffenen eine große Rolle spielt besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Durch vorgeführte Interventionen werden die Kreativität und Erlebnisaktivierung dieser Methode vermittelt. In Kleingruppen können Interventionen ausschnittsweise geübt werden.
Im Verlauf soll Raum sein für konkrete ggf. fallbezogene Fragestellungen.