Inhalt:
Die US-amerikanische Psychologin Elaine Aron hat dieses Phänomen in den 1990er Jahren erforscht und den Begriff 'Hochsensibilität' geprägt. Hochsensibilität ist keine psychische Störung, sondern eine besondere Wesensprägung. Diese Kinder nehmen ihren Alltag unmittelbar, oft ungefiltert (wie durch ein Vergrößerungsglas) wahr - Geräusche sind lauter, Gerüche intensiver, Berührungen werden schneller als Schmerzen wahrgenommen, Gefühle werden tiefer und stärker erlebt.
Viele Kinder und Jugendliche kommen in die Psychotherapie, da sich Verhaltensauffälligkeiten wie Ängste, Schlafstörungen, Wutausbrüche oder Rückzug im Alltag zeigen. Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass durch die Unterstützung der Selbstregulation die Sensibilität vermehrt als Stärke (zum Beispiel Empathie und Kreativität) genutzt werden kann und diese Kinder und Jugendlichen mehr Selbstvertrauen erlangen können.
In diesem Webinar werden folgende Themen behandelt:
- Signale und Merkmale von HSP zur Erkennung und Abgrenzung zu anderen Störungsbildern
- Die Therapeutische Beziehung mit HSP-Kindern und -Jugendlichen
- Zahlreiche Techniken zur Selbstregulation (Umgang mit Reizüberflutung, kreativer Gefühlsausdruck, Fokussierung, Körperwahrnehmung)
- Die Rolle der Eltern und des sozialen Umfelds
- Strategien für HSP-Kinder im Bereich Kindergarten und Schule
Schlüsselworte:
Hochsensibilität, Neurodiversität, Selbstregulation, Reizüberflutung, Sinneswahrnehmungen
Wertigkeit/ Kreditpunkte/ Anrechnung:
5
Fortbildungseinheiten für Psycholog:innen (ÖAP/BÖP) und Psychotherapeut:innen (ÖBVP)