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Psychotherapeut*innenLinska Marion



Marion Linska

Interview von Mag. Dr. Marion Linska, MSc

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Menschen, die sich ausgeschlossen fühlen, sich mit ihrem Problem oder Problemen alleine gelassen fühlen oder nicht weiter wissen.

Menschen, die sich in geschützem Rahmen ihre Belastungen von der Seele 'reden', 'weinen' ... möchten, mit dem Ziel Ihr Vertrauen in sich und das Leben zu stärken.

All jene Menschen, die auf die Herausforderungen ihrer beruflichen oder privaten Lebenssituation stimmige Antworten für sich finden möchten.

All jene Menschen, die sich auf den Weg gemacht haben, es bei sich selbst 'gut zu haben'.


F: Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Menschen, die mit sich selbst unter keinen Umständen etwas zu tun haben wollen, egal wie gut oder schlecht es ihnen auch immer gehen möge.

F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

Es war wohl der unermüdliche Forschergeist, der mich nicht nur hinaus in die Welt, sondern auch in die innere Welt geführt hat. Die eigene innere Vielfältigkeit und Schönheit in sich zu entdecken und zu leben ist Heilung und dabei unterstützt die Psychotherapie. Wenn das kein schöner Beruf ist - im intensiven Austausch mit Menschen?

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Die Liebe zum Leben und die Wertschätzung für die unendlich vielen Möglichkeiten des menschlichen Daseins - Zuhören, Einfühlsamkeit, Genauigkeit, Humor und Geduld sind Stärken die mir helfen, Menschen in schwierigen Lebenssituationen begleiten zu können und zu wollen.

F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Mitgefühl - gut zuhören können - Menschenliebe - Aufrichtigkeit - Zugang zu Gefühlen - Mut auch Unangenehmes oder Schmerzhaftes zur rechten Zeit einfühlsam ansprechen und begleiten zu können - Humor (auch über sich selbst) - Verschwiegenheit nach außen - u.v.a.m. ...

F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Aus Interesse und fachlicher Erfahrung.

F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Wenn KlientInnen 'weinend' oder 'beunruhigt' kommen und im Laufe der Sitzungen immer mehr Selbstvertrauen, Lebensfreude und Lebensausrichtung für sie sicht- und spürbar werden ... wir uns miteinander darüber freuen können ... KlientInnen wieder zufrieden 'lachen' zu sehen - wenn das nicht Erfolg ist?

F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

In Zeiten der Schnelllebigkeit und unüberschaubaren Vielfalt, der Reduzierung verbindlicher äußerer Werte und Normen bietet die innerliche Verankerung und das Verstehen der eigenen Emotionen in einer Situation eine besonders hilfreiche soziale Orientierung, die es gilt durch Innenschau und Beziehung zu sich selbst zu stärken.

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ja, je nach Bedarf.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

grundsätzlich ja, aber Dialoge und darüber hinaus sind mir lieber als Monologe. Näheres zu entsprechenden Themen entnehmen Sie bitte meiner Homepage.

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Mir ein Offensein für meine KlientInnen, ihre Lebensumstände und Bedürfnisse, zu bewahren. Aber auch fachlich, wie in meiner persönlichen Entwicklung und Selbstreflexion, möchte ich zwar verweilen können aber letztlich nicht 'stehen bleiben'.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Bedingungslos "Ja" sagen zu können, zu dem was ist und dabei in mir zu ruhen.

F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Möge kein Mensch mehr körperlichen oder seelischen Hunger leiden müssen.

Mögen alle Lebewesen ein sie erfüllendes Leben führen können.

Mögen alle Menschen auch in sich ruhen, zufrieden sein und sich an den Wundern des Lebens erfreuen können.


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Da ich nur leider nur insgesamt drei Gegenstände-Dinge-Menschen auswählen kann, fällt meine Wahl auf:
1. meine Familie (gilt für eins, oder ;-) )
2. Das was meiner Familie wichtig ist mitzunehmen.
3. und für mich noch einen Laptop mit Strom- und Internetverbindung (damit ich auch weiterhin mit 'der Welt' und anderen Menschen über die Insel hinaus verbunden bleiben kann)


F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Entsprechend der buddhistischen Erkenntnis: 'Alles ist vergänglich.'
Dies gilt für das Schöne wie das Schmerzvolle - das macht es wertvoller aber auch erträglicher.


F: Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst?

Was wäre ein Grund den Beruf an den berühmten "Nagel" zu hängen?

F: ... und wie würden Sie darauf antworten?

Wenn ich innerlich nicht mehr offen sein könnte für die Bedürfnisse der KlientInnen.


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