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Psychotherapeut*innenSommer Jasmin



Fach-Interview von Mag. pth. Jasmin Sommer, BA. pth.

F: Was ist Individualpsychologie?

Die Individualpsychologie wurde von Alfred Adler (1870–1937) begründet und gehört zu den tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapierichtungen.
Im Mittelpunkt steht das Verständnis des Menschen als ganzheitliches, soziales Wesen, das sein Leben aktiv gestaltet und Sinn in seinen Erfahrungen sucht.
Ziel der individualpsychologischen Psychotherapie ist es, Muster des Denkens, Fühlens und Handelns zu erkennen, die sich aus frühen Lebenserfahrungen entwickelt haben, und neue, förderliche Wege im Umgang mit sich selbst und anderen zu finden.
Wichtige Themen sind Selbstwert, Gemeinschaftsgefühl, Lebensmut und Verantwortung gegenüber sich und der Umwelt.


F: Was ist der Unterschied zwischen Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Fachärzt*innen für Psychiatrie?

Diese Berufsgruppen arbeiten oft im psychischen Gesundheitswesen, haben aber unterschiedliche Ausbildungen und Aufgabenbereiche:

Psycholog:innen haben ein Psychologiestudium abgeschlossen (ohne zwingend therapeutische Ausbildung). Sie können in Forschung, Diagnostik, Beratung oder Wirtschaft tätig sein. Nur mit einer zusätzlichen psychotherapeutischen Ausbildung dürfen sie Psychotherapie anbieten.

Psychotherapeut:innen haben eine staatlich anerkannte Ausbildung in Psychotherapie absolviert (z. B. in Individualpsychologie, Verhaltenstherapie, Psychoanalyse etc.). Sie behandeln psychische Erkrankungen mit anerkannten psychotherapeutischen Methoden.

Fachärzt:innen für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
Sind Mediziner:innen, die auf seelische Erkrankungen spezialisiert sind. Sie können sowohl psychotherapeutisch arbeiten als auch Medikamente verschreiben, wenn dies erforderlich ist.



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