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Psychotherapeut*innenSteinert Karin



Fachliteratur-Empfehlungen von Mag.phil. Karin Steinert


von Alfried Längle
Broschiert
Ausgabe: 2
Verlag: Residenz
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 3701730415

von Alfried Längle
Gebundene Ausgabe
Ausgabe: 2
Verlag: Residenz
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 3701715467

von Alfried Längle
Broschiert
Ausgabe: 1.
Verlag: facultas.wuv
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 3708909585

von Viktor E. Frankl
Gebundene Ausgabe
Ausgabe: 2
Verlag: Kösel-Verlag
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 3466368596

von Viktor E. Frankl
Taschenbuch
Ausgabe: Neuausgabe.
Verlag: Piper Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1985
ISBN: 3492202896

von Barbara Gawel
Taschenbuch
Ausgabe: 1
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 1502417782

von Irvin D. Yalom
Gebundene Ausgabe
Ausgabe: 5.. korrigierte Auflage.
Verlag: Edition Humanistische Psychologie - Ehp
ISBN:

von Elisabeth Lindner, Kurt Wawra
Broschiert
Ausgabe: 1
Verlag: Krammer
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 3901811222
LINDNER ELISABETH, WAWRA KURT
Beziehungscoaching
Prävention & Perspektiven


Das vorliegende Buch von den beiden LogotherapeutInnen Elisabeth Lindner und Kurt Wawra wurde bereits im Jahr 2000 mit dem Viktor Frankl Preis für hervorragende Leistun-gen auf dem Gebiet der sinnorientierten humanistischen Psychotherapie ausgezeichnet und liegt seit 2006 in einer Neufassung vor. Das größte Anliegen der beiden AutorInnen ist es, vorbeugend anzusetzen, „denn Paare, die sich in guten Zeiten für den Ernstfall rüsten, haben erwiesenermaßen bessere Chancen, ihre Beziehung durch schwierige Situationen zu stabili-sieren und zu vertiefen“ (5).
Thematisch spannt sich der Bogen von der Paarwerdung über die Beziehungsgestaltung im Alltag bis hin zum Umgang mit Trennungssituationen. Falldarstellungen aus der therapeuti-schen Praxis helfen die einzelnen Themen zu illustrieren. Ein weiteres Kapitel ist der exis-tenzanalytischen Paartherapie gewidmet, bei dem die AutorInnen ein selbst entwickeltes 9-Stufen-Modell vorstellen. Anzumerken ist dazu allerdings, dass sich unter dem Begriff „exis-tenzanalytisch“ logotherapeutische Grundlagen mit Interventionstechniken aus anderen The-rapieschulen vermischen. Die einzelnen Themen werden immer wieder durch Selbsterfah-rungsfragen für die eigene Partnerschaft und für das eigene Leben abgerundet und dadurch gleichzeitig vertieft. Und auch in den Abschnitten, in denen es ausdrücklich um Paartherapie geht, fehlen nicht die Hinweise darauf, welche Abschnitte daraus durchaus für ein Selbst-coaching genutzt werden können.
Während das Buch inhaltlich sehr vielfältig und interessant zu lesen ist, macht es das un-strukturierte Layout leider manchmal schwer, dem roten Faden zu folgen. Ein weiterer ent-scheidender Mangel des Buches liegt darin, dass es zwar auf der letzten Seite ein Literatur-verzeichnis gibt, dass aber im Text selbst nicht auf diese Literatur Bezug genommen wird, und daher nicht ersichtlich ist, welche Überlegungen von den AutorInnen selbst stammen und wo sie bloß zitieren. So wird z.B. auf Seite 108 beschrieben, welche Vorgangsweise hel-fen könnte, zu einer eindeutigen Willensbildung zu kommen. Dass die vier dargestellten Schritte der „Sinnerfassungsmethode“ entsprechen und eigentlich von Alfried Längle entwi-ckelt worden sind, wird in keiner Weise erwähnt (auch wenn man im Literaturverzeichnis das Buch „Entscheidung zum Sein“ findet, in dem Längle 1988 erstmals diese Methode pu-bliziert). Dieser Umgang mit zugrundeliegender Literatur entspricht in keiner Weise den Grundvoraussetzungen einer wissenschaftlichen Publikation.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass das vorliegende Buch ein gutes Lesebuch dar-stellt, um einen Blick auf die verschiedenen Stadien der Paarbeziehung zu werfen, Hinweise für die Paartherapie zu bekommen und sich mit sich und seiner eigenen Partnerschaft ausei-nanderzusetzen. Wissenschaftlichen Kriterien entspricht das Buch dabei keineswegs.

Karin Steinert



von Fritz Riemann
Broschiert
Ausgabe: 41., Aufl.
Verlag: Reinhardt, Ernst
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 3497024228
Riemann Fritz: Grundformen der Angst
(Buchbesprechung aus Existenzanalyse 2003, 20. Jahrgang, Nr. 2, S. 80-81)


Der Psychologe und Psychoanalytiker Fritz Riemann schrieb sein bekanntestes Buch über die Grundformen der Angst 1961, hier liegt uns sein Werk bereits in der 32. Auflage vor.
Die Grundüberlegung, nach der Riemann die vier Grundformen der Angst einteilt, ist einfach und leicht nachvollziehbar. Er geht dabei von den vier Grundimpulsen aus, denen die Erde als Planet gehorcht. Da ist einmal die Tatsache, dass sich die Erde sowohl um sich selbst als auch um die Sonne dreht. Zum Zweiten sind es die Schwerkraft und die Fliehkraft, die die Erde in ihre bestimmten Bahnen zwingen. Diese vier Grundimpulse (Eigendrehung, Umwäl-zung, Schwerkraft und Fliehkraft) übersetzt Riemann nun auf der menschlichen Ebene ins Psychologische und kommt durch diese kosmische Analogie auf die vier grundlegenden An-forderungen, denen der Mensch in seinem Leben ausgesetzt ist. Daraus entwickelt er eine Persönlichkeitstypologie, deren vier verschiedene Persönlichkeiten jeweils durch bestimmte Grundformen der Angst gekennzeichnet sind.
Die erste Persönlichkeit, die Riemann beschreibt, ist die schizoide Persönlichkeit, die vor allem um sich selbst kreist und die es aus Angst vor Ich-Verlust und vor Abhängigkeit ver-meidet, sich hinzugeben an jemanden oder an etwas, das außerhalb seiner selbst liegt. Den Gegentypus dazu findet man in der depressiven Persönlichkeit, die sich zu stark am Außen orientiert und aus Angst vor Ungeborgenheit und Isolierung auf ihre eigene Entwicklung und auf die notwendige Selbst-Werdung verzichtet. Als nächstes wird die zwanghafte Persönlich-keit beleuchtet, die Angst hat vor Wandlung und vor Unsicherheit und die durch zu viel Kon-trolle versucht, die ständigen Veränderungen des Lebens aufzuhalten. Der Gegentypus dazu findet sich in der hysterischen Persönlichkeit, die aus Angst vor Endgültigkeit und vor Un-freiheit alles versucht, um sich nicht festlegen zu müssen.
Riemann beschreibt jede dieser vier Persönlichkeiten und die mit ihr verbundene Grundangst sehr ausführlich, bringt eine Fülle von Fallbeispielen, geht auf den spezifischen Umgang mit Liebe und mit Aggression ein und widmet sich dem charakteristischen lebensgeschichtlichen Hintergrund und dem Zusammenhang zwischen den frühkindlichen Entwicklungsphasen und der Ausbildung einer spezifischen Persönlichkeitsstruktur. Der Autor betont, dass diese vier Grundformen der Angst in jedem Menschen mehr oder weniger vorhanden sind und dass Menschen umso lebendiger werden, je mehr sie in allen vier Bereichen zu Hause sind.
Beim Durchlesen des Buches stellt sich schnell das Gefühl ein, dass die hier beschriebenen Grundtypen der Persönlichkeit einem/r ExistenzanalytikerIn recht vertraut vorkommen. Und betrachtet man die zugrunde liegenden Strukturen näher, so erkennt man tatsächlich eine Nähe zur existenzanalytischen Anthropologie.
Das Wesensmerkmal Person ist im existenzanalytischen Verständnis ihre Offenheit, durch die sie in einem dialogischen Grundverhältnis einerseits mit sich selbst, andererseits mit ih-rer Welt steht. Kommt es dabei zu Einseitigkeiten, dann verliert die Person entweder ihre Offenheit der Welt oder sich selbst gegenüber. Verzichtet ein Mensch also aus Angst vor der Welt auf seine Offenheit ihr gegenüber und richtet seinen ganzen Fokus vor allem auf sich selbst, dann entsteht eine Persönlichkeitsstruktur, die Riemann schizoid nennt. Kommt es auf der anderen Seite zu einer zu einseitigen Ausrichtung auf die Welt unter dem Ausblenden der Offenheit nach innen, dann entsteht eine depressive Persönlichkeitsstruktur.
Existenzanalytisch betrachtet ist der Mensch immer auch bezogen auf anderes, das nicht wieder er selbst ist, er steht in einem Weltbezug. Die Welt „spricht“ den Menschen an, und die so angefragte Person ist nun ihrerseits aufgefordert, Antwort zu geben. Welche Antwort jemand gibt, das steht ihm im Rahmen seiner Möglichkeiten frei. Besteht nun allerdings Angst vor dieser Wahlmöglichkeit, davor, dass alles immer in Wandlung begriffen ist, dann entwickelt sich auf diesem Boden die zwanghafte Persönlichkeit, die versucht, durch Ord-nungen und Regeln (die sich im Weiteren zu Zwängen entwickeln können), den ständigen Veränderungen zu entkommen. Jede getroffene Entscheidung bedeutet ihrerseits aber auch wieder ein Festlegen auf eine bestimmte Möglichkeit, die realisiert werden soll, wobei gleichzeitig alle anderen Möglichkeiten beiseite gelassen werden müssen. Bei Menschen, die zu viel Angst vor diesem Festgelegtsein und vor der Endgültigkeit haben, spricht Riemann, wie wir oben gesehen haben, von einer hysterischen Persönlichkeit.
Das Modell der vier Grundformen der Angst, wie es Fritz Riemann entwickelt, weist also eine Nähe zur existenzanalytischen Anthropologie auf, auch wenn sich die verwendete Ter-minologie nicht deckt. Diese Nähe hat möglicherweise mit dem phänomenologischen Zu-gang zu tun, den Riemann für seine Beschreibungen wählt und der ihn zu den existenziellen Grundlagen des Menschen führt.
So aktuell Riemanns Theorie an sich auch ist, lässt sich an verschiedenen Bemerkungen al-lerdings erkennen, dass das Buch bereits 1961 veröffentlicht und seither trotz über 30 Neu-auflagen nicht aktualisiert worden ist. Ein Beispiel dafür ist seine Feststellung, dass der ge-netische Faktor bei vorwiegendem Interesse für die Umweltforschung zu stark vernachlässigt wird. Das stimmt im Jahr 2000 – dem Erscheinungsjahr der vorliegenden Ausgabe – sicher-lich nicht mehr.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Buch sehr lebendig geschrieben ist, es ist übersicht-lich aufgebaut, es bringt viele Fallschilderungen, und lässt dadurch die einzelnen beschrie-benen Persönlichkeiten sehr plastisch hervortreten. Fritz Rieman erklärt in seiner Einleitung, dass er unter anderem dieses Buch geschrieben hat, um dem Einzelnen mehr Selbst- und Fremdverständnis zu vermitteln. Das jedenfalls gelingt ihm durch dieses Buch.


Mag. Steinert Karin


von Alfried Längle
Broschiert
Ausgabe: 1.
Verlag: Facultas Universitätsverlag
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 3708907213

von Helene Drexler
Gebundene Ausgabe
Ausgabe: 1
Verlag: Goldegg
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 3902729570


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