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Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben? Menschen mit psychosomatischen Beschwerdebildern (auch Essstörungen), Depressionen und Ängsten, Familien- Beziehungs- oder Sexualproblemen, sowie Mobbingopfer. |
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Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen? Das kann ich pauschal nicht beantworten, dazu ist eine perönliche Abklärung sicher für beide Seiten von Vorteil. Keine Erfahrungen habe ich bisher mit Kinder-Psychotherapie. Wenig Erfahrung mit Pth. von jugendlichen Menschen. |
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Wie kamen Sie zur Psychotherapie? Über eine langjährige Tätigkeit im psychosozialen Bereich, dazu gehört schwerpunktmäßig Coaching von arbeitssuchenden Menschen und die Tätigkeit als systemische Familienberaterin in eigener Praxis. |
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Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen? Die mehr als 12 jährige Tätigkeit im psychosozialen Bereich hat mir gezeigt, wie schwer manche Menschen unter ihren Seelenzuständen und psychischen Erkrankungen leiden und wie hilfreich Psychotherapie dabei sein kann. Eine professionelle Betreuung kann große Entlastung und notwendige Unterstützung auf dem Weg zur Erleichterung bringen. |
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Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert? Die wichtigste Fähigkeit ist meiner Meinung nach, sich auf andere Menschen wirklich einzustellen und sie in ihrer Gesamtheit vorurteilsfrei wahrzunehmen. Außerdem die notwendige Geduld, Menschen in ihrem eigenen Tempo auf ihrem individuellen Weg zu begleiten. |
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Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?
Meine Arbeitsschwerpunkte ergeben sich aus meiner eigenen Lebenserfahrung und der langjährigen praktischen Tätigkeit. |
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Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?
Meine Tätigkeit mit Frauen die akut von Wohnungslosigkeit bedroht sind, stellt mich immer wieder vor große Herausforderungen, die direkt an mich als Person gerichtet sind. Ich bin sehr glücklich darüber, dass es mir fast immer gelungen ist einen guten persönlichen Kontakt mit der jeweiligen Frau herzustellen und damit eine tragfähige Basis für eine gemeinsame Arbeit zu schaffen. Diese vom Leben sehr stiefmütterlich behandelten Frauen liegen mir besonders am Herzen. |
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Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden? Da ich mit der KBT (Konzentrative Bewegungstherapie) eine köperorientierte Methode anwende, ist eine besonders zielorientierte und umfassende Arbeit an diversen Problemen möglich. Durch das Einbeziehen des Körpers werden Menschen auf allen Ebenen angesprochen und können leichter von Angeboten profitieren, da sie verschiedene Wirkungsebenen zur Verfügung haben. Die körperliche Ebene (wahrnehmen-ausprobieren-probehandeln) die seelische Ebene (Emotionen spüren, be-und verarbeiten) und die kognitive Ebene (reflektieren und erkennen). Diese Palette an Zugangsmöglichkeiten erhöht somit die Wirksamkeit und Effizienz in einer Psychotherapie. |
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Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen? Ich arbeite mit mehreren PsychologInnen zusammen und empfehle auf Wunsch auch gerne jemanden. Ebenso erachte ich es als notwendig mit den behandelnden PsychiaterInnen zusammenzuarbeiten oder auch PsychiaterInnen zu empfehlen. Manchmal ist es unerlässlich mit dem Hausarzt/Ärztin Zusammenzuarbeiten. Meine Hauptpartnerin ist FEM, das Institut für Frauengesundheit in der Semmelweisklinik. |
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Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)? Im Laufe des nächsten Jahres werde ich Gruppen zum Thema Sexualität anbieten. |
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Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen? Es ist mir wichtig meine eigene Praxis auszubauen und gut vernetzt KlientInnen zu betreuen. Das Thema 'Essstörung' möchte ich noch erweitern da ich großen Bedarf für Psychotherapie bei dieser Erkrankung sehe. |
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Was bedeutet für Sie Glück? Ein zufriedenes Leben und Begegnungen mit Menschen. Zeit in der Natur und viele intensive Momente der Wahrnehmung im Jetzt. |
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Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern? Gesundheit, Freude und Glück. |
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Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Wenn ich keine Menschen mitnehmen kann, dann ein Telefon um mit ihnen zu reden, ein Notebook um E-Mails zu verschicken und zu chaten und ein gutes Buch. |
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Was ist Ihr Lebensmotto? das habe ich mir noch nie überlegt, vielleicht so ähnlich, wie: wenn ich Dinge nicht ändern kann, möchte ich die Kraft sie gut auszuhalten und die Fantasie Lösungen zu entwickeln. |
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Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst? keine |