Mag.a Radeva Kulnigg Evtimiya

Kinderpsychotherapie

  • Geboren 27.02.1980 in Veliko Tarnovo, Bulgarien
  • Mutter von drei Kinder
  • Systemische Familientherapeutin (ÖAS)
  • Psychologin
  • Sozialpädagogin
  • Lehrtherapeutin der ÖAS – Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Systemische Therapie und Studien, Wien

Beruflicher Werdegang

  • Seit 2012 arbeite ich psychotherapeutisch mit EinzelklientInnen, Paaren und Familien in verschiedenen psychotherapeutischen Praxen in Wien und Niederösterreich. Meine aktuellen Standorte sind: in Wien im 2. Bezirk, Nähe Prater (Praxis Mayergase) und in Purkersdorf, Hauptplatz (Praxisgemeinschaft „Schloss Purkersdorf“).
  • Eine bereichernde Erfahrung war für mich die Arbeit an der Tagesklinische Station für Psychosomatik an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde im AKH, Wien. Von 2013 bis 2015 durfte ich viel Erfahrung in der stationäre Behandlung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen im Kinder- und Jugendalter (Essstörungen, Schlafschwierigkeiten, Schulverweigerung, Ängste und Panikattacken, Aufmerksamkeitstörungen und Hyperaktivität, Einnässen, Einkoten, Tics, Gewalterfahrung, Mobbing, psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen, Zwängen, Internetsucht, Depression, Suizidgedanken usw.) sammeln. Meine Aufgaben als Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision, Elterncoach und Familienberaterin haben das fachspezifischen Praktikum ausgemacht.
  • Erfahrung in der Arbeit mit Paaren habe ich in der Zeit von 2012 bis 2013 in der Familienberatungsstelle der MAG ELF, Verein Familie und Beratung, Huttengasse 19-21 in Wien bekommen. Dabei führte ich Gespräche mit Paaren, die unterschiedlichen Problemsituationen zu bewältigen hatten (sich wiederholenden Kommunikationsmustern und das Agieren in bestimmten Rollen führte bei manchen zu einem Konflikt, das ungelöste Problem zwischen Freiheit/Autonomie und Gemeinsamkeit, wie viel Nähe, wie viel Distanz tut uns gut, wie können wir unsere Beziehung gestalten, wenn wir merken, dass wir unterschiedliche Bedürfnisse haben, wie gestalten wir unser Familienleben, wenn wir uns entscheiden uns zu trennen, wie können wir es am besten für unseren Kindern gestalten... das waren einige der Themen, die die Paare mitbrachten).
  • Im Institut für Paar- und Familientherapie, IPF (Wiener Sozialdienste), Praterstrasse 40 in Wien habe ich 2011 im Rahmen meiner Ausbildung ein psychotherapeutisches Praktikum absolviert. Arbeitend als Psychotherapeutin unter Supervision in Begleitung einem erfahrenen Psychotherapeuten habe ich unterschiedliche Familiensysteme kennengelernt und versucht zu erfahren, wo die Schwierigkeiten liegen. Da das derzeit gelebte und erfahrene Familienmodel zu Problemen führte, suchten wir mit den Familienmitgliedern nach neuen Verhaltensweisen und Lösungen. Anhand der Schilderungen und Wünschen der einzelnen entwarfen wir neue Wirklichkeiten. Wie können wir die wiederkehrenden Probleme mit meinem/unserem Kind/Kindern lösen oder verringern? Wie können wir uns als Eltern wieder sicherer fühlen? Wie können wir die Konflikte in unserer Familie aufarbeiten? IPF ist eine Sozialeinrichtung, wo auch Hilfe zur Erziehung (Unterstützung der Erziehung) angeboten wird. Diese Unterstützung wird dann eingesetzt, wenn eine Gefährdung von Kindern beziehungsweise Jugendlichen festgestellt wird. Mit den Obsorgeberechtigten wird über die Art der Hilfe und deren Durchführung eine schriftliche Vereinbarung getroffen, die auch Konsequenzen bei Nichteinhaltung der Vereinbarung beinhaltet. Die betroffenen Kinder werden bei der Erstellung der Vereinbarung ihrem Alter entsprechend mit einbezogen.
  • Im Bereich Familie war für mich die Mitarbeit an der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJPP) am Standort Hinterbrühl sehr lehrreich und vertiefend. Dort habe ich von 2010 bis 2011 ein Psychotherapeutisches Praktikum, sowie von 2007 bis 2008 ein Praktikum für das Propädeutikum absolviert. Dort werden Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 18 Jahren mit Störungen des Erlebens, des Verhaltens oder Entwicklungsstörungen psychotherapeutisch und psychiatrisch betreut und behandelt. Ziel der stationären und ambulanten Versorgung ist es, Kinder und Jugendliche in der Bewältigung ihrer Probleme und Krisen zu unterstützen und sie dann so rasch wie möglich wieder in ihre Familien bzw. das für sie am besten geeignete soziale Umfeld zu integrieren.
  • Während meinem Studium in Psychologie in Bulgarien von 2001 bis 2005 habe ich meine erste Erfahrungen mit psychologische Beratung als Mitarbeiterin der Psychologin im SOS-Kinderdorf (Jugendheim) in Veliko Tărnovo gemacht. Im Studium habe ich ein umfassendes Verständnis der wichtigsten Konzepte der Psychologie bekommen. Sowie ein Verständnis für die Komplexität und Vielfalt des menschlichen Verhaltens und die psychologischen Theorien und Konzepte, die dazu beitragen, menschliches Verhalten zu erklären. Als Psychologie-Studentin hatte ich die Möglichkeit, die spezifischen Themen, Theorien und die Wissenschaft der Disziplin zu studieren und auch ein Verständnis für die Komplexität und Vielfalt des menschlichen Verhaltens zu erlangen.
  • Von 1997 bis 2001 habe ich ein Studium in Sozialpädagogik in Bulgarien abgeschlossen. Erwerben von theoretischem Wissen und anwendungsorientierten Methoden für alle wesentlichen Berufsfelder der Sozialpädagogik waren die Grundsätze meiner Ausbildung. Ziel war das Entwickeln von Analyse- und Handlungskompetenzen und das Erlernen von lösunsgorientierten Vorgehen, z.B. bei der Bewältigung von Problemen.

Weiterbildungen

  • Die Teilnahme an der Ausbildungsreihe mit dem Fortbildungsschwerpunkt Kinder - Jugendliche – Eltern am Institut für systemische Therapie in Wien 2014 hat mein systemtheoretisches Wissen über die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vertieft.
  • 2005 habe ich an ein Workshop mit Steve De Shazer in Berlin im Norddeutsches Institut für Kurzzeittherapie teilgenommen. Dieses Erlebnis hat meine Überzeugung für die Lösungsorientierte Kurzzeittherapie gefestigt.
  • Von 2001 bis 2004 habe ich bei der Gesellschaft der Kurzzeittherapeuten in Bulgarien eine Kurzzeittherapeutin – Ausbildung absolviert. Sowie eine Reteaming-Ausbildung.

Über mich

Ich sehe mich als eine offene Person, immer bereit zu lernen. Der Umgang und die Arbeit mit Menschen fasziniert und begeistert mich: ich liebe den Kontakt und den Dialog, ich respektiere und akzeptiere unterschiedliche Sichtweisen. Kinder haben mich schon in meiner Kindheit begeistert. Ich habe ihre Offenheit, Freiheit, natürliche Kraft Lösungen in jeder Lage zu finden bewundert.

Ich betrachte Konfliktsituationen als Potential und bemühe mich eine Haltung des Interesses und der Unvoreingenommenheit einzunehmen. Ich höre gerne zu, bin neugierig und verständnisvoll, bin doch in der Lage schnelle und eindeutige Entscheidungen zu treffen. Mein fröhliches und humorvolles Wesen hat mir oft geholfen eine vertrauensvolle Beziehung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu schaffen. Ergänzt durch Ernsthaftigkeit und die Fähigkeit gut zu reflektieren schaffen wir gemeinsam Lösungen für Ihre Problemsituation.

Die Grundlagen der Systemischen Familientherapie, die ich in meiner Arbeit anwende, unterstützen meine Sichtweisen. Systemische Psychotherapie sieht den Menschen eingebettet in seinem sozialen Gefüge. Psychisches Leiden ist somit das Ergebnis von problemerzeugenden Strukturen (z. B. Krisen in der Paarbeziehung, belastetes Eltern-Kind-System, Konflikte im System am Arbeitsplatz). Das System, in dem ich lebe, hat Einfluss auf mich und mein Verhalten. Aber auch umgekehrt habe ich einen Einfluss auf das System. Ändere ich mein Verhalten, so wird dies auch Auswirkungen auf das System haben. Systemische Psychotherapie ermöglicht Ihnen, neue Sichtweisen zu entwickeln.

Sprachen: ich kann Therapie auf deutsch und bulgarisch führen. Russisch verstehe ich.

Sport: ist ein wichtiger Teil meines Lebens. In der Zeit von 1989 bis 2002 bin ich mit meiner Handballmannschaft Etar 64 (Veliko Tarnovo) 10 mal Landesmeister geworden. Nationalteamspielerin Handball.

Zurzeit spiele ich im österreichischen Dodgeball Nationalteam. 2016 sind wir Europa Meister geworden, sowie Vizzeweltmeister.

Schwerpunkt

Psychotherapie mit Kindern im Kindergartenalter,
Volksschulalter und mit Jugendlichen

  • Ängste
  • Panikattacken
  • Heimweh, Trennungsängste
  • Lernprobleme
  • Lernstörungen und Prüfungsängsten, Schulverweigerung
  • Schlafschwierigkeiten
  • Essstörungen
  • Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • Rückfall in frühere Entwicklungsphasen
  • Einnässen, Einkoten
  • Tics
  • Internetsucht
  • Traurigkeit, Freudlosigkeit und extremer innerer Rückzug
  • Einsamkeit und Kontaktschwierigkeiten
  • auffallend aggressives Verhalten
  • Gewalterfahrung und Mobbing
  • Leistungsdruck
  • Zwängen
  • psychosomatische Beschwerden (z.B. Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen, für die es keine organische Ursache gibt)
  • sexueller Missbrauch
  • Probleme in Folge einer Trennung/Scheidung

Beratung für Eltern und Angehörige

  • Patchworkfamilie
  • Generationenkonflikte
  • Systemveränderung z.B. durch eine Scheidung/Trennung
  • Neue familiäre Herausforderungen
  • bei Schwierigkeiten mit Kindern und Jugendlichen (Z.B. Ängstlichkeit, Schulschwierigkeiten, Lernblockaden, Verhaltensauffälligkeiten etc.)

Anmeldung

Termine bitte individuell per Telefon vereinbaren.

Das Erstgespräch

Das Erstgespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen. In der systemischen Therapie stellt bereits das Erstgespräch eine wichtige Basis dar, welches in der Regel über ein bloßes Kennenlerngespräch hinausgeht. Mögliche Themen, Anliegen, Erwartungen, Befürchtungen und angestrebte Ziele werden angesprochen.

Ebenso haben Sie die Möglichkeit meine Arbeitsweise kennenzulernen. Wenn es erwünscht ist werde ich Sie über die Rahmenbedingungen einer Psychotherapie informieren.

In einem Erstgespräch geht es in erster Linie darum, herauszufinden, ob Sie sich bei der/dem Therapeutin/en wohl fühlen und Sie sich vorstellen können, mit ihr/ihm eine Therapie zu beginnen. Für den Erfolg einer Therapie ist es ganz entscheidend, dass die Beziehungsebene zwischen Ihnen und dem/der Therapeut/in gut passt. Studien, die sich mit der Wirkung von Psychotherapie beschäftigten, kamen zu dem Ergebnis, dass für den Erfolg einer Therapie primär die Beziehung und sekundär die Methode entscheidend ist.

Die erste Stunde bietet Ihnen Raum, darüber zu sprechen, woran Sie leiden und weshalb Sie in Psychotherapie gehen möchten. Es ist für mich entscheidend, dass Sie Ihr Anliegen, Ihr Therapieziel, selbst formulieren, da Sie der/die Experte/in für Ihr Leben sind.

Erst dann entscheiden wir gemeinsam, ob wir unsere Arbeit fortsetzen!

Ein Erstgespräch dauert 50 Minuten und ist kostenpflichtig.

Das Honorar des Erstgesprächs ist gleich hoch wie das Honorar der Folgestunden.

Kosten

  • Die Einzeltherapiestunde zu 50 Minuten kostet 110 Euro.
  • Die Mehrpersonentherapiestunde zu 50 Minuten kostet 130 Euro.
  • Die Familientherapiestunde zu 90 Minuten kostet 220 Euro.
  • Je nach Sozialversicherung können Sie einen Teil der Therapiekosten von Ihrer Krankenkasse refundiert bekommen.

Dauer der Therapie

Die übliche Sitzungsfrequenz beträgt wöchentlich bis dreiwöchentlich – je nach Auftrag und Thema. In Krisen oder am Beginn der Therapie kann erfahrungsgemäß eine wöchentliche Frequenz empfehlenswert sein.

Die Psychotherapie orientiert sich an den Anliegen und Zielen der Klient/innen, da sie die Experten/innen für ihr Leben sind. Die Dauer der Therapie korreliert daher mit der Themenstellung und den Zielvorstellungen der Klienten/innen. In vielen Fällen verläuft die Therapie in einem Zeitraum von ein paar Sitzungen und Sitzungen über ein Jahr.

Als Psychotherapeutin unterliege ich einer strengen gesetzlichen Verschwiegenheitspflicht. Dadurch ist ein geschützter Rahmen für die Gespräche gewährleistet.

Terminabsagen

Ist die Teilnahme an einer vereinbarten Sitzung nicht möglich, bitte ich Sie dies spätestens 48 Stunden vor dem vereinbarten Termin bekannt zu geben, sonst muss die Stunde verrechnet werden.

48 Stunden vor einer Therapie können Sie die Stunde kostenlos und ohne Angabe von Gründen absagen.

Ich freue mich auf die Arbeit mit Ihnen und Ihrem Kind, Ihrer Familie.

Tel.: 0699 1707 07 06

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