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Psychotherapeut*innenKary Benita




Publikationen von Mag. Benita Kary


Publikation ♦ Fachartikel
Erschienen in: Zeitschrift für freie psychoanalytische Forschung und Individualpsychologie
Wien, 2019
Mag. Benita Kary

Sprache
deutsch

Titel deutsch
Essstörung: Adipositas? Individualpsychologische Betrachtung einer Pandemie

Titel englisch
Eating Disorder: Obesity? Individual psychological approach to a pandemic

Autor*in
Mag. Benita Kary

veröffentlicht in
Fachzeitschrift

Titel der Fachzeitschrift
Zeitschrift für freie psychoanalytische Forschung und Individualpsychologie

Ort
Wien

Jahr
2019

Jahrgang
6. Jahrgang

Ausgabe/Heft
Nummer 2

Seite von
29

Seite bis
48

ISSN-Nummer
2313-4267

Abstract deutsch
In den letzten Jahren ist die Zahl der adipösen Menschen weltweit rapide angestiegen, sodass heute bereits von einer Pandemie gesprochen werden kann. Aufgrund dieser dramatischen Entwicklung ist es von hoher Bedeutung die Ätiologie von Adipositas zu erforschen, um entsprechende Maßnahmen treffen zu können. Auch für die Behandlung und Präventionsarbeit ist die Auseinandersetzung essentiell. Die Österreichische Gesellschaft für Adipositas geht von einem Zusammenspiel unterschiedlicher Risikofaktoren aus, die zur Entstehung beitragen könnten. Als begünstigende Faktoren werden die genetische Disposition, der Lebensstil und seelische Aspekte genannt. Des Weiteren werden auch sogenannte Grundpfeiler der Adipositas-Therapie beschrieben. Einer dieser Grundpfeiler ist die Verhaltenstherapie, in der das Hunger- und Sättigungsgefühl neu erlernt werden soll. Außerdem sollte die Therapie zum Ziel haben Essstörungen vorzubeugen.Hier stellt sich allerdings die berechtigte Frage, ob Adipositas nicht bereits als Essstörung verstanden werden kann. Auf Expertenebene werden bis heute jene Faktoren, die zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Erkrankung beitragen, kontrovers diskutiert. Dies kann sich auch in der Tatsache widerspiegeln, dass die Erkrankung im ICD-10, Kapitel V „Psychische und Verhaltensstörungen“ nicht aufscheint und im DSM-V fehlt. Problematisch ist dabei eine gewisse Verleugnung emotionaler Faktoren und unbewusster Konflikte im Zusammenhang mit Adipositas. Dies ist als Missstand zu deuten, da der aktuelle Forschungsstand besagt, dass emotionale Faktoren eine Bedeutung für die Ätiologie haben. Dies sollte sich im Folgenden auch auf Behandlungskonzepte auswirken.


Abstract englisch
In the last years the number of obese people has rapidly increased worldwide to an extend that it can be referred to as a pandemic. Due to this dramatic development it is of high importance to explore the etiology of obesity so that appropiate measurements can be taken. It is also essential for treatment and prevention. The Austrian Obesity Association assume that this development is due to an interaction of variable risk factors. Genetical disposition, nutrition, lifestyle and psychological factors arenamed as encouraging causes. Furthermore, so-called keystones of obesity therapy are described. One of the keystones is behavioural therapy, where the aim is to relearn the feelings of hunger and the sense of satiety. Another goal of this therapy should be to prevent eating disorders. The question here is whether obesity can already be counted as an eating disorder. Factors that lead to the development and maintenance of the illness are discussed on expert level controversially. This can also be reflected in the fact, that the illness is neither listed in the ICD-10, chapter V „Psychological and behavioral disorders“ nor in the DSM-V. The denial of emotional factors and unconscious conflicts in context with obesity is problematic. This is to be interpreted as malady, since the current research situation gives emotional factors a high significance in the development. This should also affect treatment concepts below.

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