8505 Sankt Nikolai im Sausal, Lamperstätten 16 A
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Info
THEMATISCHE ARBEITSSCHWERPUNKTE:
Alter und Altern, Angehörigenarbeit, Behinderung, Beziehung - Partnerschaft - Ehe, Burnout / Burnout-Vorbeugung, Familie (und Stief-Familie), Fort- und Weiterbildung, Kinder und Jugendliche (allgemein), Männer-Themen
METHODISCHE ARBEITSSCHWERPUNKTE:
Lösungsorientierte Kurzzeit-Therapie
SETTING:
Paartherapie, Familientherapie, Gruppentherapie, Jahresgruppen, Aufstellungsarbeit, Seminare, Workshops
ZIELGRUPPE:
Kinder, Jugendliche, Junge Erwachsene (18 - 29 Jahre), Erwachsene, Ältere Menschen, Hochbetagte
ZUSATZBEZEICHNUNG:
Systemische Familientherapie
Publikationen von Mag. phil. Heinz Payer
Publikation ♦ Abschlussarbeit ♦ Mag.phil.
Graz, 1993
Heinz Payer
Art des Abschlusses
Mag.phil.
Sprache
deutsch
Titel deutsch
Der Beamte und der Bürger zwischen Ohnmacht, Angst und Gewalt
Autor*in
Heinz Payer
Ort
Graz
Jahr
1993
Anzahl der Seiten
140
Ausbildungseinrichtung
Institut für Pädagogik, Universität Graz
1. Betreuer*in
Univ Prof Dr Josef Scheipl
2. Betreuer*in
Univ Ass. Dr Wrentschur
Abstract deutsch
Als Mitarbeiter einer städtischen Verwaltung, Beamter des Amtes für Jugend und Familie, nahm der Autor dieser Diplomarbeit als Mitglied einer Arbeitsgruppe teil, die anläßlich eines Forschungsauftrages vom Friedensforscher Dr Reiner Steinweg zum Thema "Gewalt in der Stadt", gebildet wurde. Aus der Position eines teilnehmenden Beobachters wird versucht, die Dynamik des Handelns eines Beamten anhand eigener Erfahrungen zu beschreiben und zu interpretieren. Der methodische Ansatz der Diplomarbeit ist in der Anwendung des "interpretativen Paradigmas" begründet und geht von der Annahme aus, dass zwischenmenschliche Interaktionen vom jeweiligen Kontext her zu betrachten sind, Beschreibungen von Verhalten nicht ohne Rückschluss auf die Perspektive der einzelnen Agierenden zuzulassen und die Position des Beobachters in die Interpretation des Beobachteten miteinzubeziehen sind.
Zielsetzung der Arbeit liegt darin, Hintergründe zu beleuchten, um eine allfällige kommunikative Gewaltspirale aus ihrer Entstehungsphase heraus , sichtbar werden zu lassen.
Die drei Abschnitte der Arbeit, die miteinander in einer engen korrespondierenden Beziehung stehen, gliedern sich nach Arbeitsschwerpunkten, wie: persönlicher Zugang zum Gewaltphänomen und Darstellung des Arbeitsfeldes des Autors, methodischer Aufbau und Strukturierung des Materials vom Forschungsprozess, und persönlicher Erfahrungs- und Erkenntnisprozess sowie analytische Reflexion.
Das Forschungsmaterial stammt aus Mitschnitten von Tonbandprotokollen, Befragungen und interpretierenden Zusammenfassungen.
Ausgehend von einem Anrainerkonflikt eines städtischen Kinderspielplatzes versucht der Autor parallel diesen Konflikt in der oben beschriebenen Forschungsprojekt-Arbeitsgruppe unter der Leitung von R.Steinweg nachzustellen und zu reflektieren. die Erkenntnisse dieses Reflexionsprozesses wurden sodann in der Bearbeitung des konkreten Konfliktes am Spielplatz umzusetzen versucht. Der Vergleich dieser beiden Situationen bildet das Material der vorliegenden Studie. Dabei wurde besonders darauf geachtet, die Eskalation des realen Konfliktes in der Reflexion in der Arbeitsgruppe sichtbar zu machen und um zu versuchen, in den Prozess der Gewaltgenerierung in dieser Auseinandersetzung einzugreifen.
die geschilderten Erlebnisse legen den Schluss nahe, dass Gewalttendenzen schon vor Eintritt gewaltfördernder Situationen latent vorhanden sind und als solche auch erlebt werden. Die eigene Vorstrukturierung aber auch die bewußte Verarbeitung tragen offenbar einen erheblichen Anteil dazu bei, Konfliktsituationen mit zu beeinflussen.
Aber auch Mängel verschiedenster Ausprägungen und auf verschiedenen Ebenen stellten einen wesentlichen Einflussfaktor in der Gewaltentstehung dar.
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