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48 News gefunden


Wien (OTS) - Auf Einladung der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie (ÖGN) fand das 1. interdisziplinäres Konsensustreffen zum Thema „Postvirale Zustandsbilder“ unter Berücksichtigung der Einordnung von „Myalgischer Encephalomyelitis/chronischem Fatigue Syndrom“ (ME/CFS) statt. Das Bestreben der ÖGN war es, anhand von strukturierten Stellungnahmen von Expert*innen aus den Bereichen Neuroinfektiologie, Neuroimmunologie, autonomer Dysfunktion, Schmerz, Psychiatrie und Psychotherapie, Allgemeinmedizin, Allergologie & Immunologie, Innerer Medizin und Public Health eine aktuelle und evidenzbasierte Standortbestimmung im Sinne eines Konsensus Statements zu Genese, Diagnose, sowie Therapiemöglichkeiten bei (möglichen) postviralen Zustandsbildern zu erreichen.

Wesentlich war es der ÖGN dabei, auch Vertreter*innen der Betroffenen aktiv in den gesamten Prozess einzubeziehen, um deren Perspektiven, Anliegen und Bedürfnisse zu erfahren. Zudem waren die Gesundheitssprecher*innen sämtlicher im Parlament vertretener politischer Parteien und Repräsentant*innen der österreichischen Gesundheitskasse und der Pensionsversicherungsanstalt zu einer abschließenden Diskussionrunde eingeladen. Damit wurden erstmals in Österreich maßgebliche Interessensgruppen inklusive Betroffener und deren Vertreter in ein derartiges Treffen involviert.

Eröffnet und moderiert wurde vom Präsidenten der ÖGN, (Univ.-Prof. Dr.) Christian Enzinger. In seiner Einleitung erklärte er, dass der Grund für diese Konferenz sehr einfach zusammengefasst sei: „Sie ist notwendig.“

In seinem Beitrag zur Begriffsbestimmung stellte Thomas Berger aus Sicht der Neuroimmunologie klar, dass es keine wissenschaftliche Evidenz gebe, dass ME/CFS eine tatsächliche neuroimmunologische Erkrankung sei. Somit sei auch die Bezeichnung „Myalgische Encephalomyelitis“ überholt und am plausibelsten in die Gruppe der „Postinfektiösen Zustände“ einzuordnen, also den Folgezuständen nach (viralen) Infektionen. Die bislang ...
Quelle: OTS0142 am 19.04.2024 19:28 Uhr

Versorgungslücke Kindergesundheit: Kinder brauchen Hilfe, wenn sie mit ihrem Alltag und sich selbst nicht mehr zu Recht kommen.

Wien/Bundesländer (OTS) - „Die Welt-Unsicherheiten drücken ganz schön auf die Seele: Krieg, Teuerung, Armut, Klima, Pandemie. Angstsymptome, Schlafstörungen und depressive Verstimmungen sind auf dem Höchststand“, zählt Diakonie Sozialexperte Martin Schenk, selbst Psychologe, auf. „Die meisten jungen Leute können das gut bewältigen, haben Ressourcen und Kraft, das zu schaffen. Andere aber sind verletzlicher, sind chronischem Druck und Enge ausgesetzt, haben weniger Reserven“, berichtet der Experte. „Beengtes Wohnen und geringes Einkommen zu Hause verschärfen die Situation.“ Ein Teil der Kinder und Jugendlichen ist massiv unter Druck. „Wir merken das am Krisentelefon, in den mobilen Therapien, Jugendnotschlafstellen oder Wohngemeinschaften“.

Therapielücke schließen

Kinder brauchen Hilfe, wenn sie mit ihrem Alltag und sich selbst nicht mehr zu Recht kommen. „Dazu muss Umfang und Zugang zu kassenfinanzierter Therapie verbessert, Therapieangebote und psychosoziale Notdienste außerhalb der Ballungszentren ausgebaut werden“, fordert die Diakonie „die Therapielücke zu schließen“. „Die aktuell laufenden Projekte des Bundes haben ein Ablaufdatum“, so Diakonie Sozialexperte Martin Schenk. "Im Gesundheitssystem und in der Prävention gibt es große Herausforderungen und Lücken - gerade für Kinder, die krank und sozial benachteiligt sind."

Versorgungslücke: Regionale Therapiezentren, mobile Teams, kassenfinanzierte Plätze

Psychotherapie und psychologische Behandlung sind jetzt als Leistung der Gesundheitskassa anerkannt. Leistbare kassenfinanzierte Plätze sind aber Mangelware. Der Selbstbehalt ist zu hoch. Diejenigen, die das Angebot am meisten bräuchten, sind diejenigen, die es sich am wenigsten leisten können. „Beispielsweise "ein Gesetz für psychologische Behandlung zu beschließen, ohne es auch für die ärmsten Patient:innen ...
Quelle: OTS0041 am 21.02.2024 09:57 Uhr

Montag, 19. Juni 2023, 10.15 Uhr Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP), Dietrichgasse 25, 1030 Wien, Seminarzentrum 3. Stock

Wien (OTS) - Wir ziehen Bilanz zum psychischen Gesundheitszustand unserer Kinder und Jugendlichen, geben Ausblick, was es in Österreich braucht, um mehr psychische Stabilität zu erreichen und informieren über das Vorzeigeprojekt „Gesund aus der Krise“.

Pressekonferenz mit

- Bundesminister Johannes Rauch, Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK)
- a.o. Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger, Gesamtleitung „Gesund aus der Krise“ und Präsidentin Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP)
- Mag.a Barbara Haid MSc, Präsidentin Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP)
- Mag.a Daniela Kern-Stoiber MSc, Geschäftsführung bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit (bOJA)

Die Klimakrise, der Ukraine-Krieg und die Corona-Pandemie haben sich wie ein Brennglas über die Psyche unserer Jugend gelegt. Die von der WHO initiierte HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children Study), bei der zwischen November 2021 und Juli 2022 tausende Schülerinnen und Schüler im Alter von zehn bis 17 Jahren befragt wurden zeigte, dass jeder zweite junge Mensch in Europa in der Pandemie unter psychischen Problemen litt und dafür nicht die notwendige Hilfe erhielt. BehandlerInnen berichten von einer starken Zunahme von Essstörungen und Suizidalität. Auch Angst- oder Schlafstörungen haben signifikant zugenommen. Monatelange Wartezeiten auf kassenfinanzierte Therapieplätze sind seit Jahren Realität und waren bereits vor der Pandemie traurige Normalität. Der Regelbetrieb kann derzeit keine ausreichende Versorgung unserer Kinder und Jugendlichen gewährleisten.

„Gesund aus der Krise“ ist die österreichische Antwort auf ein internationales Problem. Das Projekt schafft neue Standards und bietet niederschwellig, rasch und kostenlos bis zu 15 psychologische/ psychotherapeutische Beratungen / Behandlungen an. ...
Quelle: OTS0015, 12. Juni 2023, 09:00

Krisen drücken auf die Kinderseele: Corona, Krieg, Teuerung, Armut. Angstsymptome, Schlafstörungen und Depressionen auf Höchststand.

Wien (OTS) - Kinder sind unsere Zukunft, heißt es allerorts und gerne. „Ich glaube das aber erst, wenn es genug Ressourcen gibt, die Kinderarmut zu bekämpfen, die Therapielücke zu schließen und gute Schulen für alle zu ermöglichen“, formuliert Martin Schenk, Sozialexperte der Diakonie, seinen Neujahrswunsch an die Regierenden.
„Die Welt-Unsicherheiten drücken ganz schön auf die Seele: Corona, Krieg, Teuerung, Armut. Angstsymptome, Schlafstörungen und depressive Verstimmungen sind auf dem Höchststand“, zählt Schenk, selbst Psychologe und Co-Autor des neuen Buches „Was Kindern jetzt gut tut“ auf. „Die meisten jungen Leute können das gut bewältigen, haben Ressourcen und Kraft, das zu schaffen. Andere aber sind verletzlicher, sind chronischem Druck und Enge ausgesetzt, haben weniger Reserven“, berichtet der Sozialpsychologe. „Beengtes Wohnen und geringes Einkommen zu Hause verschärfen die Situation.“

Therapien: Leistbarkeit, regionale Versorgung, „bunte“ Angebote

Kinder brauchen Hilfe, wenn sie mit ihrem Alltag und sich selbst nicht mehr zu Recht kommen. „Dazu muss Umfang und Zugang zu kassenfinanzierter Psychotherapie verbessert, Therapieangebote und psychosoziale Notdienste außerhalb der Ballungszentren ausgebaut werden“, fordert Schenk. Im Gesundheitssystem, der Bildung und in der Prävention gibt es große Herausforderungen und Lücken - gerade für Kinder, die krank und sozial benachteiligt sind. Kindern mit Entwicklungsbelastungen muss ein kostenfreies, jederzeit zugängliches und bedarfsdeckendes Angebot an diagnostisch-therapeutischen Maßnahmen zur Verfügung stehen. Das beginnt bei der fachärztlichen wie therapeutischen Versorgung und den aufsuchenden Diensten, geht über spezialisierte Ambulatorien bis hin zur Kinder-Rehabilitation. In der Psychotherapie und psychologischen Behandlung gilt es, Lücken und Wartelisten zu schließen. ...
Quelle: OTS0036, 30. Dez. 2022, 11:02

Bei anhaltender Reizbarkeit oder auffälligem Risikoverhalten sollte das Vorliegen einer Depression in Betracht gezogen werden

Wien (OTS) - Depressionen werden bei Männern seltener diagnostiziert als bei Frauen. Ein möglicher Grund dafür liegt in der nach wie vor mangelnden Kenntnis darüber, dass sich die psychische Erkrankung bei Männern mit anderen Symptomen äußert als bei Frauen. Johannes Wancata von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien schärft anlässlich des Weltmännertags das Bewusstsein dafür, dass unter anderem bei anhaltender Reizbarkeit oder auffälligem Risikoverhalten das Vorliegen einer Depression in Betracht gezogen und professionelle Hilfe gesucht werden sollten. Der Weltmännertag wird jährlich am
3. November als Aktionstag zur Männergesundheit begangen.

Erst in den vergangenen Jahren wurde das Konzept der „Male Depression“, also der männlichen Depression, in Fachkreisen entwickelt. Dabei wird davon ausgegangen, dass bei Männern bestimmte Anzeichen häufig die üblichen, bekannten Symptome einer Depression überlagern. Während eine gedrückte Stimmungslage, der Verlust von Interessen und Freude, verminderter Antrieb, aber auch Schuldgefühle, vermindertes Selbstwertgefühl, Pessimismus, herabgesetzte Aufmerksamkeit, Suizidgedanken bzw. Suizidhandlungen, Schlafstörungen und verminderter Appetit bei beiden Geschlechtern auf eine Depression hinweisen können, finden sich bei Männern zusätzlich häufiger Reizbarkeit, Aggressivität und Risiko- bzw. Suchtverhalten.

Das Wissen über diese Gender-Unterschiede hat bislang weder in die offizielle Diagnostik noch in das öffentliche Bewusstsein Eingang gefunden. Bekannt hingegen ist, dass Alkoholabhängigkeit bei Männern häufiger auftritt als bei Frauen. Ob es sich dabei um eine durch den Alkoholkonsum „verdeckte“ Depression handelt oder um ein eigenes Krankheitsbild, kann nach aktuellem Stand der Wissenschaft wiederum nicht eindeutig beantwortet werden. „Jenseits ...
Quelle: OTS0006, 31. Okt. 2022, 08:32

Wien (OTS) - Chronische Schmerzen, Schlafstörungen, Erschöpfung, psychosomatische Erkrankungen… unser Körper reagiert in vielfältiger Weise auf seelisch-körperlich verstörende und ihn schädigende Erfahrungen. Dass wir diesen uns krank machenden Erlebnissen und Erfahrungen nicht ein Leben lang schutzlos ausgesetzt sein müssen, beleuchtet ein Vortrag der Österreichischen Gesellschaft vom Goldenen Kreuze (ÖGGK) im Rahmen der von Lara-Andrea Vranek initiierten Reihe „Psychotherapie im Gespräch“ am 12. Oktober 2022 in Wien. Es referiert zum Thema die österreichische Körperpsychotherapeutin und KIP Therapeutin Mag. Elke Göttl-Resch.

Unseren Körper als Verbündeten mit einem feinen Meldesystem auf Störungen anzuerkennen und ihn als Gefühlsregulator in einer wertschätzenden Beziehung (Psychotherapie) entdecken zu dürfen, dazu will Mag. Elke Göttl-Resch in ihrem Vortrag „KIP und Körper“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Psychotherapie im Gespräch“ Mut machen.

Die Psychotherapie versteht sich heute als heilsamer Begegnungsraum zweier Menschen und nicht mehr nur als Ort der Behandlung von Symptomen.
In der Katathym Imaginativen Psychotherapie (KIP) können auch unbewusste Inhalte in Tagträumen geteilt und auf kreative Art und Weise bearbeitet werden.
In der Körperpsychotherapie kann der Körper zunehmend als wichtigstes Instrument der Affektregulation entdeckt werden.

Psychotherapie im Gespräch: „KIP und KÖRPER“
mit Mag. Elke Göttl-Resch, Körperpsychotherapeutin und KIP Therapeutin
und Lara-Andrea Vranek, Personzentrierte Psychotherapeutin
am Mittwoch den 12. Oktober 2022 um 18:00 Uhr

in der Österreichischen Gesellschaft vom Goldenen Kreuze
Kärntner Straße 26/Eingang Marco-d‘Aviano-Gasse 1, 1010 Wien

Der Eintritt ist frei. Nähere Infos und Anmeldung unter www.oeggk.at/veranstaltungen, per Mail unter gesellschaft@oeggk.at oder telefonisch unter T 01 996 80 92.

Im Anschluss an den Vortrag bleibt Zeit für Fragen an die Referentin und für Diskussion. ...
Quelle: OTS0025, 3. Okt. 2022, 09:10

Österreichische Gesundheitskasse bietet kostenlose Webinare

Wien (OTS) - Am 10. Oktober ist Welttag für psychische Gesundheit. Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, mental stark zu sein. Wie das geht, zeigt die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) mit ihrem kostenlosen Online-Angebot, das für mehr Gelassenheit und Wohlbefinden sorgt.

Keine Frage, in Krisenzeiten ist es umso wichtiger, achtsam zu sein und auf sich selbst zu schauen, bevor die Alarmglocken schrillen. Außerdem gilt für die psychische Gesundheit besonders der Grundsatz: Gemeinsam statt einsam. Betroffene sollten sich also nicht mit ihren Problemen vergraben, sondern rechtzeitig Hilfe suchen.

Deshalb legt die ÖGK anlässlich des Internationalen Tages der mentalen Gesundheit im Oktober den Fokus auf die Förderung der seelischen Gesundheit. Highlight sind vier Webinare mit Top-Fachleuten. Das Programm „Momente für mich“ bietet hilfreiche Unterstützung – in Form einer App bzw. als Tagebuch und Fibel. Darüber hinaus gibt es regionale Aktionen, Videos, Broschüren und jede Menge Tipps zur mentalen Gesundheit. Detaillierte Infos zum gesamten Programm sind unter www.gesundheitskasse.at/mentalgesund zusammengefasst.

Webinare: Mental auftanken – bequem von zu Hause aus

In den kostenlosen Webinaren warten spannende Themen. Fachleute erklären, warum gesunder Schlaf so wichtig ist, beleuchten Schlafgewohnheiten und geben Tipps zum guten Einschlafen. Resilienz ist nicht nur ein Schlagwort: Wie man psychisch widerstandsfähig wird und das Sorgenkarussell stoppt, erfährt man im nächsten Vortrag. Eine Expertin vermittelt wie man trotz belastender Umstände handlungsfähig und lebensfroh bleibt. Konfliktkompetenz sowie alte und neue Rollenbilder werden in einem Webinar speziell für Männer thematisiert. Dabei kommen die Folgen von dauerhaftem Stress, deren Warnzeichen und Tipps für Angehörige zur Sprache. Viele leiden unter Mehrfachbelastungen. Im letzten Online-Vortrag gibt es hilfreiche ...
Quelle: OTS0045, 29. Sep. 2022, 09:23

Mit Förder- und Unterstützungsprogrammen müssen wir Jugendlichen helfen

Wien (OTS) - „Eine psychische Belastung jagt die nächste – Pandemie, Krieg und die Klimakrise. Wir können jungen Menschen die Last nicht nehmen, aber wir können unterstützen, wo es notwendig und möglich ist“, sagt Barbara Neßler, Jugendsprecherin der Grünen. Die Jugend ist die Lebensphase, in der vieles probiert wird, Grenzen ausgelotet und so manche Grundpfeiler für das spätere Leben gesetzt werden. Für viele Jugendliche war dies in den letzten Jahren aufgrund von coronabedingten Lockdowns und anderen Beschränkungen im alltäglichen Leben nicht möglich. Dass Krisenzeiten immens belasten, zeigen auch die Zahlen von Rat auf Draht und den Kinder- und Jugendpsychiatrien, die einen starken Anstieg bei Essstörungen, Suizidversuchen und Depressionen verzeichnen.

Nach einer Studie der Donau-Uni Krems und einer Umfrage des ÖGB, der MedUni Wien sowie der Donau-Uni Krems zeigt sich, dass 62 Prozent der Schülerinnen und 38 Prozent der Schüler eine mittelgradige Depression und knapp 20 Prozent aller Jugendlichen wiederkehrende suizidale Gedanken aufweisen. Bei Lehrlingen sind die Zahlen um einiges höher. Hier leiden 48,3 Prozent an Depressions-Symptomen, 50,6 Prozent an Essstörungen und 27 Prozent an Schlafstörungen. Generell sind Depressionen, Angstsymptome, Schlaf- und Essstörungen um das Fünf- bis Zehnfache angestiegen. „Hinter jeder dieser Zahlen steckt eine Jugendliche oder ein Jugendlicher, der oder dem in der herausfordernden Zeit schnelle Unterstützung zuteil werden muss“, betont Neßler und hält fest: „Genau deshalb habe wir mit dem 13 Millionen Euro-Projekt ,Gesund aus der Krise‘ erste Schritte gesetzt, um die Folgen der Pandemie abzufedern.“

„Das Projekt Gesund aus der Krise ist erfolgreich angelaufen. Solche Bemühungen müssen klar weiterverfolgt werden“, sagt Neßler. Dass Projekt sei deshalb so erfolgreich, weil hier Psychotherapeut:innen und Psycholog:innen das erste mal zusammenarbeiten und es ein anonymes, niederschwelliges und vom Geldbörsel unabhängiges Angebot sei. ...
Quelle: OTS0108, 11. Aug. 2022, 14:56

Expert:innen sprechen sich für mehr Sensibilisierung und bessere Versorgung aus

Wien (PK) - Gesundheitsthemen dominierten heute den zweiten Teil des Hearings im Petitionsausschuss. So forderte eine Petition Bewusstseinsbildung und bessere medizinische Versorgung für Menschen, die am chronischen Erschöpfungssyndrom (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom - kurz ME/CFS) leiden. Eine weitere thematisierte die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und sprach sich konkret für eine Sensibilisierung von Lehrkräften sowie eine Aufstockung der Zahl von Schulpsycholog:innen und Schulsozialarbeiter:innen aus.

Bei beiden Petitionen wurde mehrheitlich beschlossen, weitere Stellungnahmen einzuholen - bezüglich ME/CFS vom Dachverband der Sozialversicherungsträger, der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), der Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS), der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahn und Bergbau (BVAEB) sowie der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) und hinsichtlich der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen vom Gesundheits- und vom Bildungsministerium, der Kinder- und Jugendanwaltschaft Österreich (KIJA) sowie der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit.

ME/CFS: Anerkennung der Krankheit und Ausbau der medizinischen Versorgung

Die Anerkennung, die medizinische Versorgung und die soziale Absicherung von ME/CFS-Patientinnen und -Patienten sowie die Finanzierung der Forschung zur Krankheit fordert eine Petition, die Abgeordnete Heike Grebien (Grüne) einbrachte (80/PET). Das Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ist eine schwere Multisystemerkrankung, von der in Österreich zwischen 26.000 und 80.000 Menschen betroffen sind. Diese leiden an extrem eingeschränkter Leistungsfähigkeit und schwerer Fatigue, was zur Folge hat, dass Alltagstätigkeiten zu großen Herausforderungen oder beinahe unmöglich werden. Laut Petition benötigten die Betroffenen ...
Quelle: OTS0250, 30. Juni 2022, 18:55

12,2 Millionen für psychisch belastete Kinder und Jugendliche

Wien (OTS/BMSGPK) - Gerade Kinder und Jugendliche leiden bald seit mehr als zwei Jahren massiv an den Folgen der Corona-Pandemie. Mehr als die Hälfte aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 21 Jahre sind von depressiven Symptomen betroffen, knapp jeder zweite junge Mensch leidet an Schlafstörungen, rund ein Drittel ist von Angstsymptomen betroffen. 16 Prozent haben gar wiederkehrende Suizidgedanken.Das neue Förderprojekt „Gesund aus der Krise“ setzt genau hier an und bietet 8.000 Kindern und Jugendlichen bis 21 Jahren, die derzeit besonders stark psychisch belastet sind, niedrigschwellige und kostenlose Hilfe ohne lange Wartezeiten an. Insgesamt stehen pro Kind, Jugendlichem oder jungem Erwachsenen 15 kostenfreie klinisch-psychologische, gesundheitspsychologische oder psychotherapeutische Behandlungseinheiten im Einzel- oder Gruppensetting zur Verfügung.****

Der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) setzt das Projekt für das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) in enger Kooperation mit dem Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) um. Unterstützend sind ebenfalls das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und das Bundeskanzleramt/Familie und Jugend involviert, welche Vernetzungstätigkeiten im Bereich der Schulen und der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit durchführen. Das Fördervolumen liegt bei 12,2 Millionen Euro. Das Projekt ist bereits angelaufen und hat eine Laufzeit bis Juni 2023.

„Mit großer Freude kann ich mitteilen, dass das Projekt „Gesund aus der Krise“ bereits in der Anfangsphase hervorragend angenommen wird und durch dieses ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der psychischen Gesundheit der, in diesen herausfordernden Zeiten besonders betroffenen Kindern und Jugendlichen geleistet werden kann“, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch.

„In unseren ...
Quelle: OTS0083, 19. Mai 2022, 10:30


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