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Psychotherapeut*innenKiesenhofer Gudrun




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Interview von Mag.rer.nat. Gudrun Kiesenhofer

F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Neugierig zu sein & neugierig zu bleiben...

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ja! Ich arbeite mit Psychiatern, Psychologen, Psychotherapeuten, Orthopäden, Physiotherapeuten, Allgemeinmedizinern und anderen Fachärzten aber auch Pädagogen oder Institutionen (KH,Schulen...) zusammen....ich finde den interdisziplinären Austausch sowie die Zusammenarbeit einfach wichtig und spannend, weil jeder seine Kernkompetenzen hat und man gemeinsam hilfreicher im Sinne des Klienten agieren kann.

Fach-Interview von Mag.rer.nat. Gudrun Kiesenhofer

F: Was ist Systemische Familientherapie?

Systemische Familientherapie ist eine Form der Psychotherapie, die Gesundheit und Krankheit eines Menschen sowie persönliche Lebensqualität im Zusammenhang mit seinen relevanten Beziehungen und Lebenskonzepten sieht.

Interventionen setzen sowohl am Selbstbild wie am Beziehungsfeld einer Person an. Systemische TherapeutInnen versuchen mittels einer konsequenten ressourcen- und lösungsorientierten Haltung und Methodik, Einschränkungen und Störungen der Lebensentfaltung wie beispielsweise psychosomatische Symptome, Verhaltensauffälligkeiten, destruktive Interaktionsmuster u. ä. aufzulösen.

Dadurch wird u. a. förderliche Beziehungsgestaltung und Wirklichkeitskonstruktion ermöglicht und gefestigt.


F: Was ist der Unterschied zwischen Beratung und Therapie?

Der Begriff Beratung bezeichnet im Allgemeinen ein Gespräch oder einen anderweitig kommunikativen Austausch (Brief, E-Mail o. ä.) oder auch eine praktische Anleitung, die zum Ziel hat, eine Aufgabe oder ein Problem zu lösen oder sich der Lösung anzunähern. Im psychosozialen Bereich gibt es hierzu auch verschiedene besondere Beratungsmethoden. Meist wird Beratung im Sinne von „jemanden in helfender Absicht beraten“ oder „Ratschläge erteilen“ verwendet. Die Berufsbezeichnung Berater ist nicht geschützt.


"Psychotherapie ist ein bewusster und geplanter interaktioneller Prozess zur Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen, die in einem Konsensus (möglichst zwischen Patient, Therapeut und Bezugsgruppe) für behandlungsbedürftig gehalten werden, mit psychologischen Mitteln (durch Kommunikation) meist verbal aber auch averbal, in Richtung auf ein definiertes, nach Möglichkeit gemeinsam erarbeitetes Ziel (Symptomminimalisierung und/oder Strukturänderung der Persönlichkeit) mittels lehrbarer Techniken auf der Basis einer Theorie des normalen und pathologischen Verhaltens."

H. Strotzka (Hrsg.): Psychotherapie, München 1978, 2. Aufl., S. 4


F: Was ist der Unterschied zwischen Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Fachärzt*innen für Psychiatrie?

Psychologie (aus griech. ψυχολογία, psychología wörtlich „Seelenkunde“; engl. „study of the mind“) ist die empirische Wissenschaft zur Beschreibung, Erklärung und Vorhersage des Erlebens und Verhaltens des Menschen, deren Entwicklung in der Lebensspanne sowie deren inneren und äußeren Ursachen und Bedingungen. Die Psychologie ist eine bereichsübergreifende Wissenschaft. Sie lässt sich nicht allein den Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften oder den Naturwissenschaften zuordnen.

Die Psychotherapie (griechisch ψυχοθεραπεία, psychotherapía - Pflegen der Seele) ist die Behandlung psychisch, emotional und psychosomatisch bedingter Krankheiten, Leidenszustände oder Verhaltensstörungen mit Hilfe psychologischer, d. h. wissenschaftlich fundierter Methoden durch verschiedene Formen verbaler und nonverbaler Kommunikation. Je nach Form der Psychotherapie findet hierbei eher eine Auseinandersetzung mit dem Unbewussten statt, um die Ursachen der Erkrankung zu klären, oder es wird eher der Bereich des bewussten Denkens und Empfindens ergründet und durchleuchtet.

Psychiater ist der Titel eines Arztes mit psychiatrischer Facharztausbildung. Als solcher beschäftigt er sich mit der Diagnose, Behandlung und Erforschung von Erkrankungen oder Störungen des Geistes oder der Seele des Menschen. Im Unterschied zum (nichtärztlichen) Psychologen oder Psychotherapeuten ist der Psychiater zum Verschreiben von Medikamenten befähigt und berechtigt.


F: Was ist Gesundheitspsychologie?

Die Gesundheitspsychologie ist ein Teilgebiet der Psychologie und beschäftigt sich thematisch mit der Erhaltung der Gesundheit, mit der Erforschung und Entwicklung gesundheitsfördernder Maßnahmen und der Prävention, z. B. im Suchtbereich.

Allgemein geht es um die Erforschung von personbezogenen, sozialen und strukturellen Einflussfaktoren auf die körperliche und psychische Gesundheit. Hierbei werden vor allem Theorien und Methoden der Sozialpsychologie verwendet. Daneben umfasst Gesundheitspsychologie auch die Anwendung dieser Erkenntnisse, vor allem durch Psychologen und Psychologinnen.

Die Gesundheitspsychologie versteht sich als Vermittlungsdisziplin zwischen der Pädagogischen Psychologie, der Klinischen Psychologie und der Verhaltensmedizin.


F: Was ist Klinische Psychologie?

Die Klinische Psychologie ist diejenige Teildisziplin der Psychologie, die biologische, soziale, entwicklungs- und verhaltensbezogene sowie kognitive und emotionale Grundlagen psychischer Störungen, sowie Auswirkungen dieser Störungen und anderer Erkrankungen (z.B. neurologische Störungen, Krebs, chronische Herzleiden uvm.) auf die oben genannten Bereiche des Erlebens und Verhaltens untersucht.

Die Klinische Psychologie umfasst theoretische Grundlagen, Methoden und Systeme für die Diagnose und Klassifikation (ICD-10, DSM-IV) psychischer Störungen, für ihre psychologische bzw. psychotherapeutische Behandlung, für Prävention und Rehabilitation.

Primär ist die Klinische Psychologie allerdings Grundlagenforschung, indem sie aus der Erforschung von „gestörtem“ Erleben und Verhalten Rückschlüsse auf „normale“ psychische Funktionsbereiche liefert. Ebenso sucht sie auch im Rahmen angewandter Forschung nach den Ursachen und Wirkungszusammenhängen von gestörten Funktionsbereichen (z. B. gestörter Informationsverarbeitung) und erforscht in dem Zusammenhang auch Grundlagen zur Entstehung (bio-psycho-soziales Modell: Diathese-Stress-Modell), Symptomatik und Aufrechterhaltung von psychischen Störungen bzw. psychiatrischen Erkrankungen (wie z. B. der Depression). Aus den Forschungsergebnissen ergeben sich Möglichkeiten, Methoden zur Veränderung zu entwickeln, die dann wiederum Forschungsgegenstand der Klinischen Psychologie sind. Insofern kann die Klinische Psychologie neben der Psychotherapie auch in Form von Trainings (Psychoedukatives Training, etc.), Beratung und Training von Angehörigen usw. psychologische Hilfestellungen leisten. Sie überschneidet sich hier mit der psychologischen Diagnostik und Intervention bzw. wird durch diese ergänzt.


F: Was bedeutet psychologische Diagnostik?

Mit Hilfe von Gesprächen und wissenschaftlichen testpsychologischen Untersuchungen wird der psychische Anteil an Beschwerden untersucht, beschrieben und in der Diagnose zusammengefaßt. Danach kann eine weitere Behandlung, sei es medizinisch, psychologisch oder psychotherapeutisch, eingeleitet werden.

Welche Methoden der psychologischen Diagnostik werden verwendet?

Exploration (Gespräch)
Persönlichkeitstests
Intelligenztests
Leistungstests (Gedächtnis, Sensomotorik, Reaktion, Konzentration, Belastbarkeit).


F: Was ist ein psychologischer Test?

Als Psychologischer Test bezeichnet man ein Messverfahren, das Eigenschaften von Personen psychometrisch erfassen und skalieren kann. Nach Lienert und Ratz (1998) ist ein psychologischer Test ein "... wissenschaftliches Routineverfahren zur Untersuchung eines oder mehrerer empirisch abgrenzbarer Persönlichkeitsmerkmale mit dem Ziel einer möglichst quantitativen Aussage über den relativen Grad der individuellen Merkmalsausprägung".

Psychologische Tests gehören zur Psychologischen Diagnostik. Bei der Anwendung von psychologischen Tests sind die Kriterien der Qualitätssicherung in der Psychologischen Diagnostik für die Auftraggeber, die Diagnostiker und die Diagnostizierten zu beachten. Im deutschsprachigen Raum sind schätzungsweise mehrere Tausend Psychologische Tests verfügbar, von denen einige breite Verwendung finden, andere für sehr spezielle Anforderungen entwickelt wurden.



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