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Psychotherapeut*innenLinhard Claudia




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Interview von Claudia Linhard

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Erwachsene Menschen, die bereit sind, an ihren Problemen in einem geschützten Rahmen zu arbeiten,
oder sich persönlich weiter entwickeln und ihr Selbstwertgefühl und ihre Lebensfreude steigern wollen.
'Um sich selber zu finden'


F: Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Personen, die nur jemandem Anderen zuliebe zur Psychotherapie kommen.
Kinder würde ich weiter zu ausgebildeten KinderpsychotherapeutInnen verweisen.


F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

Es war schon in meiner Kindheit mein Traumberuf, aber meine damaligen Lebensumstände führten mich zuerst zu einem anderen Beruf. Während dier Betreuung der Kinder schaffte ich eine Neuorienatierung. Ich konnte mich auf mich selbst besinnen und erkannte was mein Beruf im Sinne von 'Berufung' ist. In dem erfüllenden Beruf als Psychotherapeutin 'bin ich bei mir angekommen'.

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ja, ich sehe es als sehr wichtig an, mit andern Berufsgruppen zusammen zu arbeiten, da sich dadurch immer weitere Möglichkeiten auftun, um Menschen weiter zu helfen.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Früher ja, zurzeit nicht

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Ich möchte weiterhin eine kompetente Psychotherapeutin für meine KlientInnen sein. Dafür werde ich auch weiterhin alle notwendigen Weiterbildungen und damit verbundene Entwicklungsschritte machen.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Wohlfühlen, gut in mir selber ruhen.
Meine Familie, Freunde zu haben. Kraftquellen wie die Natur, Tiere, gutes Essen usw. genießen zu können.


F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Gesundheit
Frieden auf der Erde
Viel Spaß und Freude


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Am Liebsten würde Ich gerne Menschen mitnehmen wie meine Familie.
Könnte ich nur unter Gegenstände wählen, würde ich Hängematte, Schreibmöglichkeit und ein gutes Buch mitnehmen.


F: Was ist Ihr Lebensmotto?

'Werde, der du bist' (Friedrich Nitsche)

F: Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst?

Darf Psychotherapie auch Spaß machen?

F: ... und wie würden Sie darauf antworten?

latürnich!! (... frei nach Asterix)

Fach-Interview von Claudia Linhard

F: Was ist Existenzanalyse?

Existenzanalyse ist eine in Österreich anerkannte psychotherapeutische Fachrichtung. Begründer dieser Richtung war Viktor E. Frankl. Weiterentwickelt wurde diese von Alfried Längle.
Der Begriff 'Existenz' meint ein sinnvolles, in Freiheit und Verantwortung gestaltetes Leben. Eine Person wird als Ganzheit von Körper, Seele, Geist gesehen.
Existenzanalyse - 'mit innerer Zustimmung Leben'

Existenzanalyse ist eine phänomenologisch - personale Psychotherapierichtung mit dem Ziel, eine Person zu einem freien Erleben, authentischer Stellungnahme und einem eigenverantwortlichen Umgang mit sich und seiner Welt zu verhelfen.


F: Was ist der Unterschied zwischen Beratung und Therapie?

Die Logotherapie ist eine Beratungsform, in der es um die Begleitung bei der Sinnfindung geht. Der Schwerpunkt einer Beratung liegt bei der Begleitung einer Person auch in Krisen oder bei chronischen Krankheiten.

Psychotherapie ist ein strukturbildender Prozess und dient dem Wachstum einer Person durch Nähren und Spüren was das 'Eigene' im Leben ist.
Die Psychotherapeutin oder der Psychotherapeut gibt die Lösung eines Problems nicht vor, sondern hilft bei der Suche nach der passenden Problemlösung und Veränderung.

Das Ziel einer Psychotherapie ist es, seelisches Leid zu llindern oder zu heilen, in Lebenskrisen zu helfen, gestörte Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern und dadurch die persönliche Entwicklung und Gesundheit zu fördern.
Die Ausübung der Psychotherapie ist seit 1991 gesetzlich geregelt und ist ein eigenständiges Heilverfahren im Gesundheitsbereich für die Behandlung von psychischen, psychosozialen oder auch pschosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen.


F: Was ist der Unterschied zwischen Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Fachärzt*innen für Psychiatrie?

Die oder der Psychologe/in führt Tests mit KlientInnen zur Diagnoseerstellung durch.

Ein Psychiater/in stellt fest, ob für den Leidenszustand eines Menschen eine körperliche Ursache vorliegt wie z.B. eine Stoffwechselstörung oder eine Erkrankung des zentralen Nervensystems oder hormonelle Störungen. Diese Fachärzte sind berechtigt Medikamente zu verordnen.

Psychotherapie geht davon aus, dass die Schwierigkeiten seeelische bedingt sind. Ob eine Psychotherapie eine sinnvolle Behandlung darstellt oder/und Arzt und Psychologe konsultiert werden sollen, wird in einem Erstgespräch mit dem Klienten/der Klientin abgeklärt.
Eine wichtige Voraussetzung für Psychotherapie ist der Wunsch, etwas zu verändern. Dies erfordert die Bereitschaft, sich mit Gefühlen und eigenem Erleben zu beschäftigen, sich auf einen Prozeß einzulassen.
Es gibt eine Reihe von Problemen bei denen es wichtig erscheint, sich an PsychotherapeutInnen zu wenden.
Hier nenne ich nur einige als Beispiele:
- Ängste, die ihre Lebensqualität einschränken und belasten.
- Depressionen, Niedergeschlagenheit und keine Freude am Leben,
Suizidgedanken.
- Süchte wie Alkohol, Medikamente, Essen, Spielen, Einkaufen, Sex, Drogen...
- Belastende Lebenssituationen oder Lebenskrisen bei schweren oder
chronischen Krankheiten.
- Verlust von geliebten Personen, Trennungen oder Tod.
- Probleme und Krisen in Partnerschaft und Familie, nicht mehr miteinander
reden können.
- Krisen in Lebensübergängen wie Pupertät, Wechseljahre, Pension.
- Schwierigkeiten in Arbeit und Beruf wie Mobbing oder Arbeitslosigkeit.
- Bei Erschöpfung und ständiger Überforderung.

Eine Psychotherapie ist auch hilfreich für Menschen, die sich besser kennen lernen wollen, ihre persönliche Entwicklung fördern und ihr Selbstwertgefühl und ihre Lebensfreude steigern wollen.


F: Was bedeutet Selbsterfahrung?

Der Begriff Selbsterfahrung ist Ausdruck für das Kennenlernen und Reflektieren über das Erleben und Agieren der eigenen Person, insbesondere in herausfordernden Situationen.
Selbsterfahrung ist ein wesentlicher Bestandteil in der Ausbildung zum/zur Psychotherapeuten/in. Sie erleben in der Rolle als Betroffene die Methode und Wirkung persönlich an sich selbst, bevor sie diese bei Klienten anwenden.
Selbsterfahrung ist auch in anderen psychosozialen Ausbildungen vorgeschrieben. Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung gehen Hand in Hand mit Augenmerk auf Reflexion, Veränderung und Erweiterung der Selbstwahrnehmung



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