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Interview von Dr. Gerald Harasko

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Ich kann Ihnen bei Leiden psychischen, psychosozialen und/oder psychosomatischen Ursprungs helfen.

Typische Beschwerden können sein:
- emotionaler und sozialer Rückzug sowie Erschöpfung (z.B. bei Burn-Out)
- Unsicherheit, unterschiedlichste Ängste, Panikattacken
- Schlafstörungen
- Zwänge
- depressive Stimmungslage
- sexuelle Funktionsstörungen
- emotionale Instabilität
- Essstörungen
- diverse körperliche Leiden

Familiäre und berufliche Konflikte, Beziehungsschwierigkeiten, eigene wie äußere (auch geschlechtsspezifische) Rollenerwartungen und Krisensituationen können mit großem psychischen Leidensdruck verbunden sein. Bei Beziehungsschwierigkeiten biete ich alternativ zum Einzelsetting auch Beratung und Psychotherapie für Paare im Setting zu viert mit einer Kollegin an.

Wenn Sie Ihre Probleme nicht mehr alleine bewältigen können, kann ich Ihnen professionelle Hilfe anbieten.


F: Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Personzentrierte Psychotherapie erfordert die Bereitschaft, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und die eigene Gefühlswelt zu erforschen. KlientInnen, die nicht dazu motiviert sind, zu sich in dieser Weise in Beziehung zu treten, werden ebenso wenig von einer Psychotherapie profitieren, wie KlientInnen, die keine Entfaltung ihrer Persönlichkeit suchen.

F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

Als Student weckten Besuche von Psychologie-Vorlesungen an der Universität Wien bereits mein Interesse für all das, was uns zu unserem Verhalten bewegt und uns zu Menschen macht. Die Aufmerksamkeit dafür wurde auch während meiner folgenden beruflichen Tätigkeit in technischer Forschung und Entwicklung weiter genährt. Die Teilhabe am Werden meiner beiden mittlerweile erwachsenen Kinder und die Mitverfolgung der beruflichen Entwicklung meiner Frau als Neurologin und Psychiaterin mit psychotherapeutischer Ausbildung spielten zusätzlich eine Rolle.

Mein Interesse an einer unmittelbaren Tätigkeit für und mit Menschen wurde immer drängender. Dem kann ich nach mehr als zwei Berufsjahrzehnten in der industriellen Arbeitswelt nun in einem neuen Lebensabschnitt nachkommen, nachdem ich die Möglichkeit zur Ausbildung zum Psychotherapeuten für Personzentrierte Psychotherapie ergriffen habe.


F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Im Bereich der Psychotherapie nehme ich regelmäßig an Intervisionsgruppen mit Kolleginnen und Kollegen teil. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit im Rahmen einschlägiger Fortbildungsseminare.

Im Rahmen der Psychotherapie ist es meine Aufgabe, Sie auf die allfällige Erfordernis medizinischer Untersuchungen aufmerksam zu machen, um körperliche Ursachen für Beschwerden aufdecken oder ausschließen zu können. Bei gravierenden psychischen Beschwerden kann begleitend eine ärztliche medikamentöse Unterstützung der Psychotherapie erforderlich sein.

Meine Praxisräumlichkeiten befinden sich in einer Gemeinschaftspraxis mit einer Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie.


F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Derzeit biete ich keine Veranstaltungen an. Bei entsprechendem Interesse können jedoch künftig Therapiegruppen zustande kommen.

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Mir ist die besondere Hinwendung zu körperlichen Empfindungen hinsichtlich einer erfolgreichen Psychotherapie besonders wichtig, weshalb ich eine Focusing-Ausbildung in Betracht ziehe.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Der erste Schritt zum Glück ist, wenn ich mich samt meinen Bedürfnissen akzeptieren kann. Ein authentisches Beziehungsumfeld, in dem ich unbedingte Wertschätzung und empathisches Verstehen erfahren kann, ist die Voraussetzung dazu.

F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Beziehungen zu Menschen, die getragen sind von
1. Echtheit,
2. unbedingter Wertschätzung,
3. empathischem Verstehen.


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Die Streichquartette von Beethoven, Lyrik von Ernst Jandl und Schreibzeug.

F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Die Expertise für Dein Leben hast nur Du selbst.

Fach-Interview von Dr. Gerald Harasko

F: Was ist Personenzentrierte Psychotherapie?

Personen- bzw. Personzentrierte Psychotherapie ist ein in Österreich gesetzlich anerkanntes wissenschaftliches psychotherapeutisches Verfahren.

Die Personzentrierte Psychotherapie wurde von Carl R. Rogers gegen Mitte des 20. Jahrhunderts begründet. Sie geht vom Potenzial zur Entfaltung und Entwicklung aus, welches jedem Menschen innewohnt.

Die Personzentrierte Psychotherapie baut auf den Erfahrungen der Person als Expertin für das eigene Erleben auf. In einer Atmosphäre der Wertschätzung und empathischen Verstehens kann eigenen Bedürfnissen und Gefühlen nachgespürt werden. Daraus können neue Sichtweisen und Problemlösungen entstehen. Lebens- und Verhaltensweisen können so gemäß eigener Intentionen geändert werden.

Personzentrierte Psychotherapie wird manchmal auch Klientenzentrierte Psychotherapie oder Gesprächspsychotherapie genannt.

'Die Person hat in sich selbst ausgedehnte Ressourcen dafür, sich selbst zu verstehen und ihre Lebens- und Verhaltensweisen konstruktiv zu ändern.'
Carl R. Rogers


F: Was ist der Unterschied zwischen Beratung und Therapie?

Beratung kann bei Problemen unterschiedlichster Art stützend helfen. Die Behandlung krankheitswertiger psychischer Beschwerden ist jedoch einer Therapie vorbehalten. Die Durchführung einer Psychotherapie erfordert gemäß österreichischem Psychotherapiegesetz eine entsprechende Psychotherapie-Ausbildung.

F: Was ist der Unterschied zwischen Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Fachärzt*innen für Psychiatrie?

Psychotherapie dient der nachhaltigen Entwicklung bei psychischen Beschwerden. Je nach angewandter Methode steht dabei der Austausch im Gespräch mehr oder weniger im Mittelpunkt. So wird ein Verstehen der eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen erarbeitet. Das kann als Basis für Veränderungen dienen, die sich günstig auf die Beschwerden auswirken. Sie werden dabei über längere Zeit in meist wöchentlichen Terminen begleitet. Zur Ausübung der Psychotherapie ist eine zumindest sechsjährige gesetzlich festgelegte Fachausbildung bei einer staatlich dafür anerkannten Ausbildungsinstitution erforderlich.

Die Psychiatrie ist ein Teilgebiet der Medizin und erfordert eine entsprechende fachärztliche Ausbildung im Anschluss an das Medizinstudium. Bei psychischen Beschwerden wird medizinisch abgeklärt, ob psychische oder/und körperliche Ursachen dafür verantwortlich sind. In der psychiatrischen Behandlung können psychische Leidenszustände durch Einsatz von Medikamenten gelindert werden. Bei schwerwiegenden Beschwerden kann das eine notwendige Begleitung für eine nachhaltig wirkende psychotherapeutische Arbeit sein.

In der klinischen Psychologie werden psychische Störungen als mögliche Ursache von Beschwerden abgeklärt. Zur klinisch-psychologischen Diagnose werden psychologische Testverfahren und das Gespräch eingesetzt. In der klinisch-psychologischen Behandlung werden Methoden der Lerntheorie sowie der Sozial- und Entwicklungspsychologie eingesetzt. Gewünschte Verhaltens- oder Erlebensänderungen werden in der Regel in Gang gesetzt aber nicht längerfristig begleitet. Die Ausbildung zur klinischen Psychologie besteht aus einer weiterführenden Fachausbildung nach einem abgeschlossenen Psychologiestudium.

Die Ansätze der verschiedenen Professionen zur Abklärung und Behandlung von Beschwerden ergänzen einander. Bei den drei Fachbereichen handelt es sich um drei voneinander unabhängige Berufe mit unterschiedlichen Zielsetzungen und Ausbildungswegen.



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