F: |
Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben? Menschen, die Träume, Wünsche und Ziele haben. Menschen, die den Kontakt zu den positiven Energien, von denen sie gewöhnlich getragen werden, vorübergehend verloren haben. |
F: |
Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen? Magersüchtige, Borderline-PatientInnen, Kinder und Jugendliche. Menschen, die lieber in der Vergangenheit graben als in der Zukunft etwas zu ändern. |
F: |
Wie kamen Sie zur Psychotherapie? Mit 16 las ich 'Der Spieler' oder 'Der Idiot' von Dostojewki und dachte mir, ich möchte etwas lernen, womit ich solchen Menschen helfen könnte. Das Psychologiestudium war nicht das Wahre. Aber in der Psychotherapie fand ich was ich suchte. |
F: |
Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen? Es gab und gibt nichts Besseres für mich. |
F: |
Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert? Die Fähigkeit Beziehung zu gestalten und den anderen Menschen so anzunehmen, wie er ist, damit er sich selbst so anzunehmen lernt wie er ist. |
F: |
Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?
Das hat sich so ergeben, durch Fortbildungen auf der einen Seite und Scheitern auf der anderen Seite. |
F: |
Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?
Ich habe bei der Österreichischen Krebshilfe Steiermark die Stelle als Psychotherapeutin bekommen, die ich mir jahrelang gewünscht habe. |
F: |
Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden? Wenn meine zufríedenen KlientInnen und Supervisionsgruppen mich noch häufiger weiter empfehlen würden. |
F: |
Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen? Systemische Aufstellungen mit Fr. Dr. Inge Wressnig. Im Team der Krebshilfe arbeite ich mit PsychologInnen, Sozialarbeiterinnen und Ernährungsberaterinnen zusammen. |
F: |
Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)? Im Rahmen des Hospizvereins leite ich die Grundausbildung für ehrenamtliche HospizbegleiterInnen und Fortbildungsseminare. Ich arbeite auch gern für Firmen, wenn diese an mich heran treten. Acquirieren ist mir ein Greuel. |
F: |
Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen? Ich möchte so arbeiten, dass ich nach jeder Stunde zufrieden sagen kann, es war methodisch korrekt und ich habe mein Bestes gegeben. |
F: |
Was bedeutet für Sie Glück? In Beziehung zu sein mit einem Menschen, den ich von Herzen gern habe - egal ob ich mit ihm erfolgreich arbeite oder meine Freizeit verbringe. |
F: |
Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern? 1. Gesundheit für meine Familie. 2. Frieden in Europa. 3. Dass die Menschheit die globale Erwärmung in den Griff bekommt. |
F: |
Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Eine mechanische Schreibmaschine, Schreibpapier und ein Handy, damit ich ein Boot anfordern kann, wenn ich wieder zurück will. |
F: |
Was ist Ihr Lebensmotto? Fröhlich sein, so lange es etwas zu Lachen gibt. |
F: |
Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst? Ob ich meinen Beruf gern ausübe. |
F: |
... und wie würden Sie darauf antworten? Na klar! |